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Integration mit Kompetenz - pdf - (ESF) im Land Bremen

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2.2.11 Beratungsgutscheine<br />

><br />

Beratungsgutschein als Instrument der Zusammenarbeit<br />

Der Beratungsgutschein ist ein Instrument, um die Zu -<br />

sammenarbeit von ARGE, Migrationsdiensten und dem<br />

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zu initiieren,<br />

systematisch auszugestalten und kon ti nuier lich<br />

zu verbessern.<br />

Schnittstelle in der Einzelfallberatung<br />

zwischen ARGE und Migrationsberatung<br />

Durch das Verfahren werden MigrantInnen Zugänge zur<br />

ARGE, den Migrationdiensten und den Weiterbildungsangeboten<br />

erleichtert und wichtige Informationsfl üsse<br />

gesichert (qualitativ und an den Schnittstellen zwischen<br />

den Akteuren). Das Verfahren garantiert den<br />

Mig rantInnen eine einzelfall orientierte, arbeitsmarktbezogene<br />

Beratung und unterstützt die Übergänge in<br />

passgenaue und bedarfsgerechte Fördermaßnahmen.<br />

Zielgruppe <strong>im</strong> Projektzeitraum sind Personen <strong>mit</strong> Migrationshintergrund<br />

über 25 Jahre, die Arbeitslosengeld II<br />

beziehen und für die a) bei der ARGE noch kein aussagekräftiges<br />

Profi ling (auch Erstprofi ling) vorliegt bzw. b)<br />

deren Profi ling einer Aktualisierung bedarf und/oder c)<br />

ein erhöh ter Beratungsbedarf vorliegt, der <strong>mit</strong> den Ressourcen<br />

der ARGE nicht gedeckt werden kann. In Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> geeigneten lokalen Kooperationspartner-<br />

Innen (Gemeinwesenprojekte, Beratungsstellen etc.)<br />

kann das In strument auf weitere Zielgruppen ausgeweitet<br />

werden.<br />

Der Beratungsgutschein regelt konkret und verbindlich<br />

die Zusammenarbeit der Migrationsberatung und der<br />

ARGE. Er verknüpft da<strong>mit</strong> Förderansätze der Kommunal-,<br />

<strong>Land</strong>es- und Bundesebene, die auf jeweils unterschiedlichen<br />

gesetzlichen Regelungen beruhen. In dieser<br />

Form und D<strong>im</strong>ension ist dies eine Prozessinnovation<br />

für die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen der<br />

(Arbeitsmarkt) <strong>Integration</strong>.<br />

Einzelschritte <strong>im</strong> Prozess<br />

Den Beratungsgutschein, den die arbeitsuchenden<br />

Mi g rantInnen von ihrem zuständigen Ansprech part ner<br />

bzw. ihrer zuständigen Ansprechpartnerin bei der ARGE<br />

erhalten, können sie bei den Mi gra tionsdiensten einlösen.<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> den Ratsuchenden erarbeiten die<br />

MitarbeiterInnen der Migra tions dienste ein aussagekräftiges<br />

Profi ling. Das Pro fi ling entspricht den Datenanforderungen<br />

der ARGE, so dass die ARGE die Angaben<br />

in ihr Datensystem einspeisen kann. Über das Profi ling<br />

hinaus arbeiten die Mitarbeitenden der Migrationsdienste<br />

<strong>mit</strong> den KundInnen an einer Berufswegeplanung<br />

und formulieren konkrete Em pfehlungen für weitere<br />

Schritte in Richtung Arbeitsmarktintegration (z.B.<br />

Sprach förderung, Qua lifi zierungs maßnahmen). In einem<br />

6-Augen-Gespräch werden die Empfehlungen gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> der zuständigen Arbeitsver<strong>mit</strong>tlerin bzw.<br />

Fallmanagerin besprochen. Die Vereinbarungen der<br />

weiteren Schritte werden in die Eingliederungsvereinbarung<br />

der ARGE <strong>mit</strong> aufgenommen.<br />

Die Teilnehmenden werden in erster Linie über die <strong>Integration</strong>skurse,<br />

die Migrationsdienste und die ARGE<br />

erreicht.<br />

1.<br />

2.<br />

Etwa 4 Wochen vor Kursende besucht eine Vertreterin<br />

bzw. ein Vertreter des BAMF, der ARGE und der<br />

Migrationsdienste die <strong>Integration</strong>skurse, stellt sich<br />

und ihr/sein Angebot vor und führt eine erste individuelle<br />

oder Gruppen beratung durch. Bedarf und<br />

Voraussetzung der TeilnehmerInnen an einem Beratungsgutschein<br />

können gleich vor Ort geklärt werden.<br />

So sichert das Instrument zeitnahe Aktivitäten<br />

in Richtung berufl icher <strong>Integration</strong> direkt nach dem<br />

Sprachkurs.<br />

Stellen die MitarbeiterInnen der Migrationsdienste<br />

bei ihren (Neu)KundInnen einen erhöhten Bedarf

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