24.08.2013 Aufrufe

Integration mit Kompetenz - pdf - (ESF) im Land Bremen

Integration mit Kompetenz - pdf - (ESF) im Land Bremen

Integration mit Kompetenz - pdf - (ESF) im Land Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

90<br />

2.3.1 Coaching<br />

– Mainzer Brücke in Arbeit und Ausbildung<br />

><br />

Arbeitsmarktbezogenes Coaching als Gruppen- und Einzelcoaching<br />

Kombination von schulischen, beraterischen<br />

und betrieblichen Angeboten<br />

Im Coaching sollen gemeinsam <strong>mit</strong> den teilnehmenden<br />

MigrantInnen vielfältige Ziele erreicht werden: So<br />

gilt es die Motivation, die Refl exionsfähigkeit und die<br />

Selbstständigkeit der Teilnehmenden zu erhöhen. Sie<br />

sollen darin bestärkt werden, realistische berufl iche<br />

Ziele zu entwickeln, sich Informationen einzuholen<br />

und ihre <strong>Kompetenz</strong>en selbstbewusst in Bewerbungen<br />

darzustellen. Die Kontaktaufnahme und -pfl ege zu Unternehmen,<br />

Weiterbildungsträgern und Arbeitsmarktakteuren<br />

ist ein weiteres Ziel des Coachings, ergänzt<br />

durch die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Hospitationen,<br />

qualifi zierte Praktika oder ein Stellenantritt<br />

gehören ebenso zum Zielkatalog wie die Information<br />

über und Kontaktherstellung zu externen Fachberatungsstellen,<br />

wo<strong>mit</strong> der Zugang und die nachhaltige<br />

Inanspruchnahme dieser Angebote befördert werden.<br />

Das Angebot deckt individuelle Coachingbedarfe und<br />

versucht der strukturellen Benachteiligung von MigrantInnen<br />

auf dem Arbeits-, Qualifi zierungs- und Bewerbermarkt<br />

entgegenzuwirken.<br />

Zielgruppe sind arbeitsuchende Personen <strong>mit</strong> Migrationshintergrund<br />

ab Sprachniveau A2, dabei sowohl ALG-<br />

I/II-Leistungsbeziehende als auch Erwerbstätige, die<br />

von Arbeitslosigkeit bedroht sind oder sich berufl ich<br />

weiterentwickeln wollen.<br />

Die Innovation ist prozess- und kontextorientiert: Im<br />

Gruppencoaching werden Sprachförder- und IT-Trainingsmodule<br />

nach dem Grundsatz „Fachunterricht ist<br />

Sprachunterricht“ integriert, zudem geht dem Einzelcoaching<br />

zeitlich ein Gruppencoaching voraus, um Bedarfe<br />

zu eruieren, Grundlagenkenntnisse in verschiedenen<br />

Bereichen zu entwickeln und eine gemeinsame<br />

Arbeitsbasis zu schaffen. Schulische, beraterische und<br />

betriebliche Angebote werden passgenau und zielführend<br />

kombiniert.<br />

Das Coaching in Arbeit und Ausbildung bietet ein Gruppencoaching<br />

<strong>mit</strong> Sprachförderanteilen und PC-Training<br />

in 5 Modulen sowie ein Einzelcoaching <strong>mit</strong> Arbeitsmarkt-,<br />

Berufs-, Qualifi zierungs- und Sozialberatung<br />

sowie Sensibilisierungsberatung zur Existenzgründung.<br />

Das Coaching ist ein praxisorientiertes, äußerst kompaktes<br />

und dadurch kostengünstiges Angebot, das a)<br />

die Eigenaktivierung der Teilnehmenden spürbar voranbringt<br />

und weit über Beratung hinaus geht, b) ressourcen-<br />

und zielorientiert Hindernisse überwindet, c)<br />

das Matching zwischen Bewerberprofi l und Arbeitsplatzanforderungen<br />

durch berufl iche <strong>Kompetenz</strong>einschätzung<br />

in der betrieblichen Erprobung opt<strong>im</strong>iert und d)<br />

in Arbeit und Ausbildung integriert. Es orientiert sich<br />

an in der Entwicklungspartnerschaft InBeZ und dem<br />

IQ-Netzwerk entwickelten, erprobten und anerkannten<br />

Qualitätsstandards und gewährleistet da<strong>mit</strong> ein qualifi<br />

ziertes Konzept und Angebot.<br />

Bausteine des Coachingprozesses<br />

Der Coachingprozess setzt sich aus folgenden Elementen<br />

zusammen: Erstgespräch/Auftragsklärung, Prozessdokumentation,<br />

Kooperation <strong>mit</strong> der Arbeitsverwaltung,<br />

Recherche einzelfallrelevanter Informationen<br />

und Institutionen, Akquisition von Unternehmen/Arbeitsstellen/Praktika,<br />

Bedarfs- und Verbleibsstatistik.<br />

Die Zugänge der Teilnehmenden gelingen durch die Zuweisung<br />

der lokalen Arbeitsverwaltung, durch die Weiterleitung<br />

lokaler Fachberatungsstellen und Bildungsträger<br />

sowie durch „SelbstmelderInnen“, die über die<br />

Träger-Homepage und Kundenfl yer über das Angebot<br />

erfahren haben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!