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Integration mit Kompetenz - pdf - (ESF) im Land Bremen

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28<br />

1.3.2 Kooperatives Handeln in der Region<br />

– ein Gewinn für die Region<br />

><br />

Fachgespräche zum lösungsorientierten und<br />

nachhaltigen Umgang <strong>mit</strong> regionalen Bedarfslagen<br />

Sensibilisierung und Handlungsorientierung<br />

für regionale Akteure<br />

Oftmals sind EntscheiderInnen auf kommunaler Ebene,<br />

insbesondere aus dem Kreis der Arbeitsmarktakteure<br />

(KammervertreterInnen, kommunale Leitungskräfte,<br />

Geschäftsleitungen der Arbeitsagentur und der ARGE/<br />

OptKom) als Führungskräfte zeitlich nicht in der Lage,<br />

sich Detail- und Spezialfragen verschiedener und/oder<br />

neuer Themen zu widmen. Zusätzlich sind die Mitarbeitenden<br />

auf operativer Ebene <strong>mit</strong> ihrem Arbeitsalltag<br />

und drängenden organisationsrelevanten Fragestellungen<br />

beschäftigt. Eine detaillierte Beschäftigung <strong>mit</strong><br />

neuen Themen oder Zielgruppen ist da<strong>mit</strong> schwierig in<br />

bestehende Arbeitszusammenhänge zu integrieren. Immer<br />

wieder ergeben sich neue Aufgaben- und Fragestellungen;<br />

oftmals aus regionalen externen Projekten<br />

und neuen Akteuren. Diese meist zeitlich begrenzten<br />

Projekte und Modellvorhaben stehen häufi g vor dem<br />

Problem, in relativ kurzer Zeit für eine komplexe gesellschaftliche<br />

Fragestellung vor Ort Lösungsansätze zu<br />

entwickeln und diese dann möglichst nachhaltig zu <strong>im</strong>plementieren.<br />

Das themenbezogene initiierte und begleitete Fachgespräch<br />

dient dazu, Interesse an neuen Themen und<br />

Initiativen zu wecken, die jeweils eigenen Handlungsmöglichkeiten<br />

der Mitarbeitenden und der Institution<br />

auszuloten und Vorteile für die eigenen Arbeitszusammenhänge<br />

herauszuarbeiten. Das moderierte Fachgespräch<br />

wurde in Ludwigshafen <strong>mit</strong> MitarbeiterInnen der<br />

ARGE am Thema „Arbeitsmarktintegration älterer MigrantInnen“<br />

entwickelt und erfolgreich erprobt. Ziel der<br />

Methode ist die dauerhafte strategische Verankerung<br />

sowohl von einzelnen Themen als auch transferierbaren<br />

Methoden zur Lösung gesellschaftlicher Fragestellungen<br />

in der Region.<br />

Idealerweise wird <strong>im</strong> Rahmen des Implementierungsprozesses<br />

eine Fachöffentlichkeit in der Region auf den<br />

Ebenen der operativen und der strategischen Akteure<br />

und der EntscheiderInnen des Umfeldes hergestellt. Die<br />

breite Öffentlichkeit, deren Wahrnehmung von gesellschaftlichen<br />

Themen auf der Ebene der persönlichen<br />

Betroffenheit stattfi ndet, ist fl ankierend über Medienkontakte<br />

zu informieren. Insbesondere der Fokus der<br />

Lösbarkeit gesellschaftlicher Problemlagen spielt hier<br />

zur Sicherung der Nachhaltigkeit eine große Rolle.<br />

Zielgerichtete Methode für die<br />

Durchführung von Fachgesprächen<br />

In regelmäßigen Treffen werden <strong>mit</strong> den Teilnehmenden<br />

des Fachgesprächs in unterschiedlichen Phasen Themen<br />

besprochen, Handlungsmöglichkeiten ausgelotet, Strategien<br />

entwickelt und fachliche Inputs durch Referate<br />

und/oder Materialien gegeben. Weiterhin ist eine gute<br />

Dokumentation der Treffen hilfreich, eventuell auch <strong>mit</strong><br />

Blick auf eine abschließende Veröffentlichung.<br />

•<br />

•<br />

Phase I: Identifi zierung der für das Thema relevanten<br />

Akteure und Kontaktaufnahme, Erläuterung von<br />

The menstellung und Rahmen, eventuell erste Schlüsselpersonen<br />

zur Weiterarbeit stärker einbeziehen.<br />

Phase II: Erste Gesprächsrunde <strong>mit</strong> der Themenstellung<br />

und der Vorstellung der Beteiligten und deren<br />

Rolle, Vorstellen der zukünftigen AnsprechpartnerInnen<br />

für das Fachgespräch, erstes Ausloten der<br />

Interessen und Handlungsmöglichkeiten, Vereinbarung<br />

über die Weiterarbeit.

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