Integration mit Kompetenz - pdf - (ESF) im Land Bremen
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1.3.2 Kooperatives Handeln in der Region<br />
– ein Gewinn für die Region<br />
><br />
Fachgespräche zum lösungsorientierten und<br />
nachhaltigen Umgang <strong>mit</strong> regionalen Bedarfslagen<br />
Sensibilisierung und Handlungsorientierung<br />
für regionale Akteure<br />
Oftmals sind EntscheiderInnen auf kommunaler Ebene,<br />
insbesondere aus dem Kreis der Arbeitsmarktakteure<br />
(KammervertreterInnen, kommunale Leitungskräfte,<br />
Geschäftsleitungen der Arbeitsagentur und der ARGE/<br />
OptKom) als Führungskräfte zeitlich nicht in der Lage,<br />
sich Detail- und Spezialfragen verschiedener und/oder<br />
neuer Themen zu widmen. Zusätzlich sind die Mitarbeitenden<br />
auf operativer Ebene <strong>mit</strong> ihrem Arbeitsalltag<br />
und drängenden organisationsrelevanten Fragestellungen<br />
beschäftigt. Eine detaillierte Beschäftigung <strong>mit</strong><br />
neuen Themen oder Zielgruppen ist da<strong>mit</strong> schwierig in<br />
bestehende Arbeitszusammenhänge zu integrieren. Immer<br />
wieder ergeben sich neue Aufgaben- und Fragestellungen;<br />
oftmals aus regionalen externen Projekten<br />
und neuen Akteuren. Diese meist zeitlich begrenzten<br />
Projekte und Modellvorhaben stehen häufi g vor dem<br />
Problem, in relativ kurzer Zeit für eine komplexe gesellschaftliche<br />
Fragestellung vor Ort Lösungsansätze zu<br />
entwickeln und diese dann möglichst nachhaltig zu <strong>im</strong>plementieren.<br />
Das themenbezogene initiierte und begleitete Fachgespräch<br />
dient dazu, Interesse an neuen Themen und<br />
Initiativen zu wecken, die jeweils eigenen Handlungsmöglichkeiten<br />
der Mitarbeitenden und der Institution<br />
auszuloten und Vorteile für die eigenen Arbeitszusammenhänge<br />
herauszuarbeiten. Das moderierte Fachgespräch<br />
wurde in Ludwigshafen <strong>mit</strong> MitarbeiterInnen der<br />
ARGE am Thema „Arbeitsmarktintegration älterer MigrantInnen“<br />
entwickelt und erfolgreich erprobt. Ziel der<br />
Methode ist die dauerhafte strategische Verankerung<br />
sowohl von einzelnen Themen als auch transferierbaren<br />
Methoden zur Lösung gesellschaftlicher Fragestellungen<br />
in der Region.<br />
Idealerweise wird <strong>im</strong> Rahmen des Implementierungsprozesses<br />
eine Fachöffentlichkeit in der Region auf den<br />
Ebenen der operativen und der strategischen Akteure<br />
und der EntscheiderInnen des Umfeldes hergestellt. Die<br />
breite Öffentlichkeit, deren Wahrnehmung von gesellschaftlichen<br />
Themen auf der Ebene der persönlichen<br />
Betroffenheit stattfi ndet, ist fl ankierend über Medienkontakte<br />
zu informieren. Insbesondere der Fokus der<br />
Lösbarkeit gesellschaftlicher Problemlagen spielt hier<br />
zur Sicherung der Nachhaltigkeit eine große Rolle.<br />
Zielgerichtete Methode für die<br />
Durchführung von Fachgesprächen<br />
In regelmäßigen Treffen werden <strong>mit</strong> den Teilnehmenden<br />
des Fachgesprächs in unterschiedlichen Phasen Themen<br />
besprochen, Handlungsmöglichkeiten ausgelotet, Strategien<br />
entwickelt und fachliche Inputs durch Referate<br />
und/oder Materialien gegeben. Weiterhin ist eine gute<br />
Dokumentation der Treffen hilfreich, eventuell auch <strong>mit</strong><br />
Blick auf eine abschließende Veröffentlichung.<br />
•<br />
•<br />
Phase I: Identifi zierung der für das Thema relevanten<br />
Akteure und Kontaktaufnahme, Erläuterung von<br />
The menstellung und Rahmen, eventuell erste Schlüsselpersonen<br />
zur Weiterarbeit stärker einbeziehen.<br />
Phase II: Erste Gesprächsrunde <strong>mit</strong> der Themenstellung<br />
und der Vorstellung der Beteiligten und deren<br />
Rolle, Vorstellen der zukünftigen AnsprechpartnerInnen<br />
für das Fachgespräch, erstes Ausloten der<br />
Interessen und Handlungsmöglichkeiten, Vereinbarung<br />
über die Weiterarbeit.