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Integration mit Kompetenz - pdf - (ESF) im Land Bremen

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66<br />

2.2.2 Berufswegebegleitung<br />

und -beratung von Migrantinnen und Migranten<br />

><br />

Prozessorientierung und Ganzheitlichkeit<br />

als Bestandteile der arbeitsmarktbezogenen Beratung<br />

Komplexe Ausgangslage<br />

erfordert individuellen und situations -<br />

angemesse nen Zugang<br />

Da es sich bei MigrantInnen um den durchschnittlich<br />

jüngeren Anteil der Gesamtbevölkerung handelt, ist<br />

es in Anbetracht der demografi schen Entwicklung von<br />

generellem und insbesondere wirtschaftlichem Interesse,<br />

eine nachhaltige Eingliederung dieser Personen<br />

in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Ausgangslage<br />

der Personengruppe wird unter anderem best<strong>im</strong>mt<br />

von der Migrationserfahrung und den Gründen, die zur<br />

Migration geführt haben, dem Bildungsstand bzw. den<br />

anerkannten Bildungs- und Berufsabschlüssen, den<br />

Angeboten des Spracherwerbs, möglicher kultureller<br />

Aus grenzung und Vereinnahmung, dem Fremdheitserleben,<br />

den Diskr<strong>im</strong>inierungs- und Dequalifi zierungserfahrungen<br />

sowie psychischen und physischen Beeinträchtigungen.<br />

Der Lösungsansatz der Berufswegebegleitung und -beratung<br />

zur Unterstützung der berufl ichen <strong>Integration</strong> der<br />

Zielgruppe stellt eine individuell und situationsangemessene<br />

Beratung dar, die darauf abzielt, die Stärken<br />

und Potentiale der MigrantInnen herauszuarbeiten und<br />

für die <strong>Integration</strong> in den Arbeitsmarkt nutzbar zu machen.<br />

Spezifi schen <strong>Kompetenz</strong>er<strong>mit</strong>tlungen, zielgruppengerechter<br />

Beratung und diversen Arbeitsmarktin stru menten<br />

zum Trotz bietet der aktuelle Arbeitsmarkt nicht<br />

für alle erwerbslosen Personen einen Arbeitsplatz. Dennoch<br />

können <strong>mit</strong> einer ressourcenorientierten und umfassenden<br />

Beratung und Begleitung die Chancen für<br />

einen Einstieg in die Arbeitswelt opt<strong>im</strong>iert werden.<br />

Mit diesem Instrument werden die KundInnen <strong>mit</strong> ih-<br />

ren formellen und informellen Ressourcen in den Mittelpunkt<br />

gestellt – ihr soziales Umfeld und ihre individuelle<br />

Biographie bilden die Grundlage der Berufswegebegleitung<br />

und -beratung. Die Berufswegeplanung<br />

beschränkt sich aus diesem Grund nicht auf das ausschließliche<br />

Ziel einer abhängigen Vollbeschäftigung<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt, sondern schließt auch die<br />

Suche nach alternativen Beschäftigungsfor men ein –<br />

wie Arbeitsgelegenheiten, mehrere Beschäftigungsverhältnisse,<br />

ein Mix aus Selbständigkeit und abhängiger<br />

Beschäftigung, MiniJobs, Tagesstrukturierung und Beschäftigung<br />

in Projekten.<br />

Stufenmodell des Case Management<br />

Der Begleit- und Beratungsprozess orientiert sich am<br />

Stufenmodell des Case Managements und enthält folgende<br />

Kernelemente:<br />

•<br />

•<br />

ein Erstgespräch zur Feststellung, ob eine individuelle<br />

Sozial- und <strong>Kompetenz</strong>analyse erforderlich ist,<br />

ggf. die Erstellung einer individuellen Sozial- und<br />

<strong>Kompetenz</strong>analyse <strong>mit</strong> Hilfe eines standardisierten<br />

Verfahrens <strong>mit</strong> erprobten Instrumenten,<br />

• die Erstellung eines Förderplans,<br />

•<br />

•<br />

die Sicherstellung der Umsetzung des Förderplans<br />

sowie<br />

der Abschluss und die Kontrolle einer <strong>Integration</strong>svereinbarung<br />

(fakultativ).

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