Zusammenfassung – Schweizerisches Bundesstaatsrecht –
Zusammenfassung – Schweizerisches Bundesstaatsrecht –
Zusammenfassung – Schweizerisches Bundesstaatsrecht –
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
§50 Ständerat<br />
I. STÄNDERAT ALS „REPRÄSENTATION DER KANTONE“<br />
Der Ständerat ist keine Vertretung der Kantone im juristischen Sinn, da das Instruktionsverbot<br />
von Art. 161 Abs. 1 BV auch für Ständeräte gilt.<br />
II. ZUSAMMENSETZUNG DES STÄNDERATES (ART. 150 ABS. 1 UND 2 BV)<br />
Seit der Gründung des Kantons Jura besteht der Ständerat aus 46 Mitgliedern.<br />
III. WAHL DER STÄNDERÄTE<br />
Die Wahl der Ständeräte richtet sich nach kantonalem Recht (Art. 150 Abs. 3 BV). Ebenso die<br />
Wählbarkeit und die Wahlberechtigung. Selbstverständlich dürfen keine verfassungswidrigen<br />
Bestimmungen aufgestellt werden.<br />
Im Falle von Anfechtungen liegt der Gültigkeitsentscheid bei kantonalen Instanzen. Eine<br />
Stimmrechtsbeschwerde wegen Verletzung des kantonalen Stimmrechts ist möglich (Art. 95 lit. d<br />
BGG).<br />
IV. UNVEREINBARKEIT<br />
Die Unvereinbarkeitsbestimmungen von Art. 144 Abs. 1 BV und Art. 14 ParlG gelten wie für<br />
Nationalratsmitglieder.<br />
Allerdings haben die bundesrechtlichen Vorschriften nicht abschliessenden Charakter, da das<br />
kantonale Recht weitere Unvereinbarkeiten vorsehen darf.<br />
V. AMTSDAUER<br />
Die Amtsdauer wird vom kantonalen Recht bestimmt. Aufgrund unterschiedlicher Amtsdauern<br />
gibt es keine Gesamterneuerung des Ständerates (Ausnahme: Totalrevision der<br />
Bundesverfassung nach Art. 193 Abs. 3 BV; vgl. N. 1774).<br />
VI. BESTELLUNG DES RATSBÜROS<br />
Siehe Buch N. 1503-1504<br />
30<br />
N. 1491-1493<br />
N. 1494<br />
N. 1495-1496<br />
N. 1499-1500<br />
N. 1501-1502