Zusammenfassung – Schweizerisches Bundesstaatsrecht –
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N. 1607<br />
N. 1609-1611<br />
N. 1612-1615<br />
§54 Rechtliche Stellung der Mitglieder der Bundesversammlung<br />
I. FREIES MANDAT<br />
Die Mitglieder von National- und Ständerat stimmen ohne Weisungen (Art. 161 Abs. 1 BV).<br />
Obwohl von der BV als Abgeordnete des Volkes bzw. der Kantone bezeichnet, liegt keine<br />
Vertretung im juristischen Sinne vor. Die Parlamentarier sind juristisch einzig an Verfassung und<br />
Gesetz gebunden (Art. 3 Abs. 4/5 ParlG).<br />
II. FINANZIELLE ANSPRÜCHE DER PARLAMENTARIER<br />
Vgl. Buch N. 1608<br />
III. IMMUNITÄT FÜR PARLAMENTSVOTEN (ART. 162 ABS. 1 BV)<br />
Die parlamentarische Immunität bedeutet, dass die Rats- und Bundesratsmitglieder für die in der<br />
Bundesversammlung und deren „Organen“ abgegebenen Voten nicht zur Rechenschaft gezogen<br />
werden können (vgl. Art. 16 i.V.m. Art. 31 ParlG). Eine strafrechtliche Verfolgung ist unzulässig.<br />
Zudem werden die Mitglieder der Räte auch vor Schadenersatz- und Genugtuungsansprüchen<br />
geschützt (die Haftung des Bundes bleibt aber bestehen).<br />
IV. STRAFPROZESSUALE VERFOLGUNGSPRIVILEGIEN<br />
Sessionsteilnahmegarantie: Art. 20 ParlG<br />
Relative Immunität: Art. 17 ParlG<br />
Delikte gegen Ratsmitglieder: Art. 340 Abs. 1 StGB<br />
V. WEHRPRIVILEG<br />
Siehe Buch N. 1616<br />
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