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Feministischer Wissenstransfer - Verband Wiener Volksbildung

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81<br />

Probleme nicht das gesamte Interview mit einem Aufnahmegerät (wie bei allen<br />

anderen, mit Einwilligung der Interviewpartnerinnen) aufgezeichnet werden. Die<br />

fehlende Aufnahme wurde durch handschriftliche Aufzeichnungen ersetzt.<br />

Anhand der im Leitfaden definierten thematischen Bereiche wurden die Interviews<br />

jeweils mit einer offenen Frage eingeleitet. Im Verlauf variieren je nach<br />

Interviewpartnerin die zusätzlich gestellten Verständnisfragen sowie<br />

Detailnachfragen zur Ausdifferenzierung der Aussagen. Zwischen den einzelnen<br />

Fragen wurden die getroffenen Aussagen von mir zusammengefasst , wiederholt und<br />

damit „zurück gespiegelt“. Konfrontationsfragen wurden nicht gestellt. Die Fragen<br />

lassen sich nach Flick (Flick 2006: 136) v.a. als theoriegeleitete,<br />

hypothesengerichtete Fragen definieren. Die Atmosphäre war in allen<br />

Interviewsitzungen wohlwollend und freundlich, meist geprägt von der Überraschung<br />

in mir keine junge Studentin vorzufinden. Bei einigen Interviewpartnerinnen war<br />

Verunsicherung spürbar – jedoch nur tendenziell - sobald in den Detailfragen meine<br />

bisherige intensive Beschäftigung mit feministischer Theorie spürbar wurde. Den<br />

Interviewverlauf hat das meiner Einschätzung nach nicht beeinträchtigt.<br />

Abschließend wurde den Interviewpartnerinnen nochmals die Anonymisierung ihrer<br />

Aussagen versichert. Die meisten zeigten reges Interesse an den Fragestellungen<br />

und den Ergebnissen dieser Arbeit.<br />

11.3. Transkription<br />

Die Interviews wurden eigenhändig transkribiert. Angesichts der stark<br />

theoriegeleiteten Fragen erwies sich dies als fruchtbar, da viele Fragen sehr<br />

spezifisch und mit den entsprechenden Formulierungen einer fachlichen<br />

Terminologie 75 beantwortet wurden. Nicht verbale Äußerungen und Sprechpausen<br />

wurden nicht transkribiert. Mit dem Ziel der „Handhabbarkeit“, „Lesbarkeit“ und<br />

„Interpretierbarkeit“ 76 wurde in Schriftdeutsch und Standardorthographie transkribiert.<br />

Unverständliche Textpassagen mit Klammerzeichen (...) markiert und ausgelassen.<br />

Kürzel der Codierung zum Zweck der Anonymisierung sind unmittelbar am Ende der<br />

jeweiligen Transkriptionen eingefügt.<br />

75 In diesem Sinne lassen sich die Antworten als tatsächliche Expertinnenaussagen einstufen.<br />

76 Vgl. Bruce, Zit. in: Flick 2006: 253

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