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GCS 07 Eusebius Werke I. Vita Constantini, De laudibus Constantini ...

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K. Die Capitelindices CHI<br />

K. Die Capitelindices.<br />

Es wurde schon oben (S. XI) andeutungsweise bemerkt, dass die<br />

Inhaltsangaben, die jedem Buche und den einzelnen Capiteln vorangestellt<br />

sind, nicht von <strong>Eusebius</strong> herrühren können, weil in ihnen von<br />

<strong>Eusebius</strong> immer in dritter Person gesprochen wird. Es scheint auch<br />

nicht denkbar, dass der Verfasser selbst seine rednerische Darstellung<br />

in solche Abschnitte zerstückelt hat, die den Lauf einer zusammenhängenden<br />

Gedankenreihe, sogar einer Periode, oft in sehr störender<br />

Weise unterbrechen (z. B. gleich I Cap. II, III). Es kommt auch vor,<br />

dass die Inhaltsangaben selbst einen zusammenhängenden Satz bilden<br />

(vgl. III X', Xa , Xß'). Sie wurden offenbar von einem Leser oder Herausgeber<br />

zuerst am äusseren Rande geschrieben, wie solche orientierende<br />

Randnotizen besonders in englischen Büchern noch üblich sind. Wie<br />

in sonstigen Randbemerkungen, kommen in diesen Inhaltsangaben auch<br />

Texterklärungen vor. Wenn nämlich im Texte auf eine Person oder<br />

einen Ort hingedeutet wird, wird in der Inhaltsangabe der Name ausdrücklich<br />

genannt. Ausser den vielen Kaisernamen im ersten Buche<br />

finden wir II £/?' die Meletianer erwähnt, III id Evösßiov top sjziöxoxov,<br />

v£ Aesculapius inAigai, g' Eustathius, IV Xr\ xo rdC,aicov<br />

tfUtoQiov (fand sich vielleicht in dem jetzt lückenhaften Texte), fiö öia<br />

Maoiavov rov voraglov. Einem gelehrten Byzantiner wird es nicht<br />

schwer gewesen sein, diese Notizen zu geben. — Dass die Sprache zum<br />

Teil ungeschickt ist und von der Ausdrucksweise des <strong>Eusebius</strong> vielfach<br />

abweicht, wird man aus den Registern leicht ersehen können.<br />

Später wurden diese Angaben gesammelt und den einzelnen Büchern<br />

vorangestellt. Als Inhaltsüberschriften der einzelnen Capitel kommen<br />

sie nur in Handschriften der Gruppe N vor und sind aus denselben in<br />

dieser störenden Form in unsere Ausgaben übergegangen. In der Handschrift<br />

V (und E) stehen sie am oberen und unteren Rande der Seiten;<br />

in JMBA finden sie sich nur vor den einzelnen Büchern. — Für die<br />

Indices der Oratio ad sanctum coetum haben wir keinen Anlass, einen<br />

anderen Ursprung als für die der <strong>Vita</strong> anzunehmen. Abweichungen im<br />

Index von dem Sprachgebrauche des Verfassers der Oratio hat Manrini<br />

in einem „Coniectanea" betitelten Aufsatze hervorgeholt<br />

1) In der Kirchengeschichte des <strong>Eusebius</strong> wird die Sache sich anders<br />

verhalten. In einem historischen <strong>Werke</strong> sind solche Inhaltsangaben besser am<br />

Platze. Einige Textabschnitte sind freilich sehr kurz, aber sie sind in sich abgeschlossen.<br />

<strong>De</strong>m Verfasser der Chronika konnten orientierende Überschriften

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