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GCS 07 Eusebius Werke I. Vita Constantini, De laudibus Constantini ...

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CIV<br />

Einleitung.<br />

L. Die Tricennatsrede an Constantin.<br />

In der <strong>Vita</strong> Const. IV 46 erzählt <strong>Eusebius</strong>, dass er die Märterkirche<br />

in Jerusalem in einer dem Constantin gewidmeten Schrift beschrieben<br />

habe. Diese Schrift will er nach der <strong>Vita</strong> herausgeben und<br />

damit ein anderes Constantin betreffendes Schriftwerk vereinigen, nämlich<br />

die Rede, die er etwas später in dem kaiserlichen Palaste in Constantinopel<br />

zur Feier des dreissigj ährigen Regierungsjubiläums des<br />

Kaisers gehalten habe (top rQiaxovraerrjQLXov). Die zuerst genannte<br />

Arbeit ist nicht herausgegeben worden oder wenigstens uns nicht erhalten.<br />

Aber die zweite liegt noch unter dem Titel EvOeßlov rov<br />

IlafKplXov sig KmvöravTlvov xbv ßaöiXia TQiaxovtasrrjQixog vor.<br />

Die Überlieferung derselben ist zwiefach. In einigen Handschriften<br />

finden wir nur die Capitel I— X. <strong>De</strong>r Prolog und die zweite Hälfte,<br />

Capp. XI— XVIII, fehlen. Ob die Schrift ursprünglich in einer nur die<br />

zehn ersten Capitel umfassenden Ausgabe erschienen und später in der<br />

erweiterten Form von dem Verfasser herausgegeben worden ist, wage<br />

ich nicht zu entscheiden. Jedenfalls aber spiegelt diese doppelte Überlieferung<br />

die Entstehungsgeschichte der Schrift wieder. Die Capp. I— X<br />

sind ein in sich abgeschlossenes Ganzes: eine religiöse Verherrlichung<br />

der dreissigjährigen Regierung Constantins. Dieser Abschnitt bildet<br />

den Zoyoq TQiaxovrasrr]Qix6c,<br />

den <strong>Eusebius</strong> im kaiserlichen Palaste in<br />

Constantinopel vorgetragen hat. 1 ) Die Rede beginnt mit einer Lobpreisung<br />

Gottes — S. 196, 14 UavrjyvQig fiev avrrj ßaöiXemg fisyaXov.<br />

. . e^aQxei tf rjfilv rrjg toorrjg 6 [ieyag ßaoiXevg. fisyav ö* eycb ßaöiXta<br />

xaXcö rbv aXrj&wc (isyav rovrov tf dvai (prjfii . . rbv ejzixeiva<br />

xmv oXwv . .<br />

erwünscht erscheinen. Die Sprache scheint sich auch nicht von der Eusebianischen<br />

zu unterscheiden. Darauf, dass nach dem Index des zweiten Buches der<br />

Ausdruck ajfieUatfai otl avvfjxxai rjßZv fj ßlßkog anu . . vorkommt, möchte ich<br />

kein Gewicht legen, da diese Bemerkung, wenn sie überhaupt von <strong>Eusebius</strong><br />

herrührt, nicht zum Index gehört. Grössere Bedeutung hat es, dass — worauf<br />

schon Valesius aufmerksam macht — es Buch VII Iß' heisst: tieqI rö)v xaOfjfxäg<br />

avzovg dia7tQ£i}>avTO)v ixxXrjöiccGTiXLöv avögtav. Für die Ursprünglichkeit<br />

spricht auch der Umstand, dass die Inhaltsüberschriften, sowohl vor jedem Buche,<br />

als vor den einzelnen Capiteln, auch in der sehr alten syrischen Übersetzung<br />

vorliegen. (Vgl.: Die Kirchen geschichte des <strong>Eusebius</strong>, aus dem Syrischen übersetzt<br />

von Eberhard Nestle, S. IX.)<br />

1) Schon Valesius sagte von der ganzen Schrift: „Revera libro similior est<br />

quam orationi, quippe quae nimia prolixitate modum orationis excedat. Proinde<br />

nequaquam mihi videtur ab Eusebio fuisse recitata."

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