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GCS 07 Eusebius Werke I. Vita Constantini, De laudibus Constantini ...

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D. Die Ausgaben. XLIII<br />

gefügt von „Variantes lectiones, quas exhibet liber quondam Merici<br />

Casauboni, nunc autem eruditissimi viri domini Jones". Die Lesarten<br />

in dem Codex des Bischofs Castellanus sind darin einbegriffen.<br />

Diese Lesarten mit ihren vielen Verkehrtheiten stimmen oft zu den am<br />

Rande der Editio Genevensis (von 1612) befindlichen und sind ebenso<br />

wertlos wie jene. Ausserdem hat der Herausgeber den Band mit nicht<br />

schlechten Registern zu den Abhandlungen und Bemerkungen des Valesius<br />

und anderer versehen. Valesius' dem antiken Gebrauche sich<br />

ähernde Interpunktion hat er mit der uns geläufigen ersetzt. — Neu-<br />

: ruck Turin 1748.<br />

Als eine Arbeit von nicht geringem hermeneutischem Werte verdient<br />

demnächst „Eusebii Kirchengeschichte aus dem Griechischen übersetzt<br />

und mit einigen Anmerkungen erläutert von Friedrich Andreas<br />

Stroth, Quedlinburg 1777", erwähnt zu werden. <strong>De</strong>m zweiten Bande ist<br />

..Eusebii Leben Constantins in vier Büchern" beigefügt worden. Stroth<br />

ist in der Hauptsache dem Valesischen Texte gefolgt, aber er trägt<br />

auch mitunter eigene Ansichten über den Text vor, die Beachtung<br />

verdienen. Stroth ist nach Valesius der beste Kenner der Sprache des<br />

<strong>Eusebius</strong> gewesen. Seiner Übersetzung wird sich noch jedermann mit<br />

grossem Nutzen bedienen. *) Es ist schade, dass der vortreffliche Gelehrte<br />

seinen Plan, eine vollständige griechische Handausgabe der Kirchen-<br />

Geschichte und des Lebens Constantins herauszugeben, nicht verwirklichen<br />

konnte, sondern nur Band I (die 7 ersten Bücher der Kirchen-<br />

' eschichte enthaltend, Halle 1779) erscheinen liess.<br />

Von Ernst Zimmermann wurde 1822 in Frankfurt a. M. eine<br />

griechisch-lateinische Ausgabe von der Kirchengeschichte und unseren<br />

drei Schriften besorgt. Sie erhebt keine Ansprüche auf Selbständigkeit,<br />

sondern will in der Hauptsache den Text und die Übersetzung<br />

des Valesius wiedergeben. Nur wenige von Valesius' Conjecturen sind<br />

von dem Herausgeber in den Text aufgenommen worden. Unter dem<br />

1) Die Bedeutung der Strothschen Übersetzung für die Interpretation beruht<br />

zu nicht geringem Teil auf den Grundsätzen, denen er bei seiner Arbeit gefolgt<br />

ist und über die er in der Vorrede viele treffende Gedanken ausspricht, darunter<br />

folgenden: „Das erste Gesetz, was ich mir gemacht habe, ist: so treu als möglich<br />

zu übersetzen und allenfalls manche Annehmlichkeit des deutschen Ausdrucks<br />

und der Wortfügung dieser Treue aufzuopfern. Es giebt zweierlei Idiotismen, die<br />

• in Übersetzer wohl von einander unterscheiden muss: Idiotismen der Sprache<br />

und Idiotismen des Schriftstellers. Jene wörtlich in unsere Sprache zu übertragen<br />

, würde fehlerhaft, sklavisch und undeutsch sein; diese aber zu vernachlässigen<br />

und nicht auszudrücken, würde Untreue und Ungerechtigkeit gegen den<br />

Schriftsteller sein, den man übersetzt."<br />

D*

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