Philosophie zwischen 1933 und 1945 - Alltag und Philosophie

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Heidegger rechtfertigt hier Verbrechen gegen die Menschenrechte – und er hat selbst welche institutionell begangen, weil er Professoren, die als „Juden“ galten, beruflich ins Aus stellte. Dieser Punkt der Menschenrechte, die hinreichend in der Weimarer Verfassung expliziert waren, ist ausschlaggebend, um Heideggers Haltung zu bewerten. Denn die Menschenrechte sind nach ersten Versuchen in Stoa und Judentum bzw. frühem Christentum normativ ausschlaggebend, um zu beurteilen, wie Heidegger gehandelt hat. 28.01.2011 http://alltagundphilosophie.com 18
Mithin war Heidegger in seiner nationalrevolutionären Phase mehr oder weniger davon überzeugt, dass die Missachtung der Menschenrechte dazu führe, dass das Deutsche Volk und mit ihm wohl auch andere Menschen zu ihrem eigenen Wesen, mithin ihrer wahren Identität fänden. Hannah Arendt hat mit Recht darauf hingewiesen, das Prinzip des Totalitarismus bestehe nicht zuletzt darin, dass gesellschaftliche Prozesse wie Prozesse der klassischen Physik betrachtet würden, Hindernisse der optimalen Bewegung würden entsprechend eliminiert, ausgemerzt usf. Das ist unzweifelhaft auch bei Heidegger der Fall. 28.01.2011 http://alltagundphilosophie.com 19
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