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Philosophie zwischen 1933 und 1945 - Alltag und Philosophie

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Horkheimer/Adorno assoziieren die bestimmte Negation mit<br />

dem biblischen Bilderverbot. Jedes Bild Gottes, das man<br />

anbetete <strong>und</strong> verehrte, wäre falsch. Und so ist die „Kritische<br />

Theorie“ seit der „Dialektik der Aufklärung“ auf die Kritik<br />

absoluter <strong>und</strong> theoretisch vollkommener Bilder geschrumpft.<br />

Einen eigenen Entwurf muss man sich versagen. Stattdessen<br />

appelliert man an das kritische Potenzial eines religiösen<br />

Bildes oder Symbols <strong>und</strong> übt sich in der Tugend theoretischer<br />

Verweigerung: Eine positive Theorie kann nicht mehr<br />

entworfen werden.<br />

Lit.: Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, Dialektik der<br />

Aufklärung, Amsterdam 1947; Jürgen Habermas, Der<br />

philosophische Diskurs der Moderne, 130ff.<br />

28.01.2011 http://alltag<strong>und</strong>philosophie.com 65

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