Philosophie zwischen 1933 und 1945 - Alltag und Philosophie
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Die „Dialektik der Aufklärung“ versucht schon mit ihrem Titel<br />
zu bezeichnen, dass „Aufklärung“ nicht etwas Eindeutiges ist.<br />
Es steckt ein Widerspruch in der „Aufklärung“. Sie gibt vor,<br />
etwas Diffuses, Dunkles hinter sich gelassen zu haben, sodass<br />
sich nun alles „aufklärt“. Man sieht klar, wo zuvor nicht klar,<br />
sondern <strong>und</strong>eutlich, unsicher gesehen wurde. Zuvor hatte man<br />
im Dunkeln, im Diffusen, im „Mythos“ gelebt <strong>und</strong> „gesehen“.<br />
Man konnte sich aber nur scheinbar vom „Mythos“ lösen.<br />
Dieser tritt heimlich, unbewusst wieder im „aufgeklärten“<br />
Denken auf.<br />
28.01.2011 www.martinpoettner.de 43