und Landfahrertums in der Schweiz. Dissertation, Zürich 1944. - sifaz
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aus den untersten Schichten, wohl deshalb, weil sie ke<strong>in</strong> soziales<br />
Problem bilden, d. h. ke<strong>in</strong>e Unterstützung beanspruchen. Es<br />
handelt sich um die zu reichen Leute, welche nicht arbeiten<br />
müssen. Auch sie können e<strong>in</strong> durchaus vagantenhaftes Leben<br />
führen, das sie von e<strong>in</strong>em mondänen Ort o<strong>der</strong> von e<strong>in</strong>er Spielbank<br />
zur an<strong>der</strong>n führt. Auch sie scheuen jede vernünftige Arbeit,<br />
s<strong>in</strong>d rastlos <strong>und</strong> können es nirgends lange aushalten. Für das<br />
Volksganze s<strong>in</strong>d sie ebenso unproduktive Glie<strong>der</strong> wie die eigentlichen<br />
Vaganten, ob sie sich nun Globetrotter, «traveller» o<strong>der</strong><br />
sonstwie nennen<br />
Daß Müßiggang zum Laster führt, ist e<strong>in</strong>e bekannte Tatsache.<br />
Die Gesellschaft kennt diese Ersche<strong>in</strong>ung <strong>und</strong> nimmt<br />
deshalb den Kampf gegen sie auf. In e<strong>in</strong>em ersten Teil dieser<br />
Arbeit soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er historischen Darstellung die Summe aller<br />
Maßnahmen, welche <strong>in</strong> bezug auf die Nichtseßhaftigkeit beson<strong>der</strong>s<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> ergriffen wurden, erläutert werden, seien<br />
sie privater o<strong>der</strong> öffentlicher, fürsorgerischer o<strong>der</strong> strafrechtlicher<br />
Natur. Der zweite Teil wird sich mit <strong>der</strong> Charakteristik<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zel- <strong>und</strong> Gruppenwan<strong>der</strong>er <strong>in</strong> ihrer aktuellen Form befassen.<br />
In e<strong>in</strong>em dritten Teil werden wir uns mit <strong>der</strong> Frage zu<br />
beschäftigen haben, ob die bisherigen Maßnahmen genügen, die<br />
Nichtseßhaften <strong>in</strong> die gesellschaftliche Ordnung überzuführen,<br />
o<strong>der</strong> welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um dieses<br />
Ziel zu erreichen.