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e p i l o g - Fakultät für Informatik, TU Wien

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wird durch die Programmierung passender Administrator-Werkzeuge und<br />

durch die Anwendung von Entwurfsmustern Rechnung getragen. Da die<br />

Laborübungs-Software als sicherheitskritisches System angesehen werden<br />

muss, fließen schlussendlich auch Security- und Safety-Überlegungen in die<br />

Arbeit mit ein, die sich mit der Sicherung des Systems gegen Angriffe aus<br />

dem Netzwerk bzw. gegen Fehler auseinandersetzen. Als Ergebnis dieser<br />

Arbeit ermöglicht die Schnittstellen-Software die Steuerung der Motion<br />

Control-Laborübung über das Internet und die Eingliederung in das E-<br />

Learning-Netzwerk des EDIPE-Projekts.<br />

Michael Riepler<br />

Kompensation von Totzeiteffekten und Realisation von sensorlosen<br />

Regelungsstrukturen <strong>für</strong> umrichtergespeiste Asynchronmaschinen<br />

Studium: Masterstudium Computergraphik und Digitale Bildverarbeitung<br />

BetreuerIn: Ao.Univ.Prof. Dr. Thomas Wolbank<br />

Abstrakt: Die sensorlose feldorientierte Regelung von Drehstromasynchronmaschinen<br />

wird vermehrt der Regelung mit Drehgeber<br />

vorgezogen. Um den Sensor auf dem Motor einsparen zu können, muss die<br />

Rotorflusslage hierbei aus Messungen elektrischer Größen bestimmt<br />

werden. Vielfach werden Grundwellenmodelle wie das Spannungsmodell<br />

eingesetzt, das aber im tiefen Drehzahlbereich keine brauchbaren<br />

Ergebnisse liefert. Aus heutiger Sicht ist der sensorlose Betrieb bis zum<br />

Flussstillstand nur mittels Injektionsmethoden oder ahnlicher Verfahren<br />

möglich. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Kompensation<br />

von Totzeiteffekten des verwendeten Umrichters während eines Inform-<br />

Zyklus. Die Totzeit verhindert während den Schalthandlungen einen<br />

Kurzschluss über dem Zwischenkreis im Umrichter, indem die Schaltimpulse<br />

verzögert angelegt werden. Diese Totzeit beeinflusst allerdings die Inform-<br />

Auswertung beträchtlich, da die Messungen des Stromanstiegs aufgrund<br />

fixer Messzeitpunkte nicht im gewünschten magnetischen Arbeitspunkt<br />

erfolgen. In dieser Arbeit wird ein Ansatz präsentiert, wie durch Verschieben<br />

der Schaltzeitpunkte diese Totzeit kompensiert werden kann. Abhängig von<br />

der Stromrichtung und der Schalthandlung wird der Schaltimpuls gerade um<br />

die Totzeit früher an den Umrichter gesendet, sodass durch die<br />

darausfolgende Verschiebung der Schaltzeitpunkte durch den Umrichter die<br />

reale Schalthandlung zum gewünschten Zeitpunkt durchgeführt wird. Im<br />

zweite Teil wird ein Verfahren vorgestellt, das die Rotorflusslage direkt aus<br />

den beiden aktiven Zuständen der PWM des Stromreglers bestimmt, ohne<br />

zusätzliche Testimpulse anlegen oder Maschinengleichungen auswerten zu<br />

müssen. Dabei wird der vom Stromregler geforderte Spannungsraumzeiger<br />

wenn nötig in gewissen Abständen so modifiziert, dass eine Messung des<br />

Stromanstieges ermöglcht wird. Uber ein spezielles Auswertungsverfahren<br />

kann aus den so gewonnenen Differenz-Stromänderungsraumzeigern die<br />

Rotorausslage errechnet werden.<br />

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