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e p i l o g - Fakultät für Informatik, TU Wien

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Fehlende Information über die Ursache einer Infektion resultiert oftmals in<br />

der Verschreibung von Breitbandantibiotika, welche die Entwicklung von<br />

Resistenzen fördern. Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Prototyp eines<br />

entscheidungsunterstützenden Systems <strong>für</strong> die Verschreibung von<br />

Antibiotika bei Harnwegsinfektionen (HWI) zu entwickeln. Für diesen Zweck<br />

werden Daten verwendet, die im Rahmen von MONI, einem<br />

wissensbasierten System zur Überwachung von nosokomialen Infektionen,<br />

eingesetzt an der Klinischen Abteilung <strong>für</strong> Krankenhaushygiene des<br />

Allgemeinen Krankenhauses in <strong>Wien</strong>, gesammelt werden. Von dieser<br />

Patientendatenbank werden Datensätze abgerufen, deren Daten ähnlich<br />

denen des aktuellen Patienten sind. Die Verteilung der Erreger in der<br />

Gruppe ähnlicher Datensätze stellt das Erregerspektrum dar. Für Patienten<br />

mit Komplikationen, welche durch Fuzzy- und HWI-spezifische Regeln<br />

ermittelt werden, ist eine Diagnose notwendig, welche durch den Arzt oder<br />

durch Regeln des Programms bestimmt wird. Aus dem Wissen über<br />

Antibiotika, Therapien <strong>für</strong> spezifische Erreger und HWI wurde eine<br />

Wissensbasis erstellt. Mit all diesem Wissen und den Daten über den<br />

aktuellen Patienten und unter Berücksichtigung möglicher Nebenwirkungen,<br />

Gegenanzeigen, Allergien, Resistenz der Erreger und Komorbidität wird eine<br />

patientenspezifische Therapie präsentiert. Um die Applikation in einem<br />

ersten Schritt zu testen, wurden fünf Testfälle entwickelt, die Situationen<br />

aus dem klinischen Alltag widerspiegeln. Die Wissensbasis und die Regeln<br />

lieferten gültige Diagnosen und Empfehlungen. In allen von der Applikation<br />

vorgeschlagenen Therapien konnte Übereinstimmung mit den in der<br />

medizinischen Fachliteratur publizierten nachgewiesen werden. Mit der<br />

vorliegenden Applikation konnte die Realisierbarkeit eines<br />

entscheidungsunterstützenden Systems <strong>für</strong> das Antibiotikamanagement bei<br />

Harnwegsinfektionen gezeigt werden.<br />

174<br />

Christian Scheibböck<br />

Telemedizin in der Dermatologie im Rahmen einer klinischen Studie -<br />

Evaluation der Verwendbarkeit der Bilddaten mittels quantitativer Bildanalyse<br />

Studium: Masterstudium Medizinische <strong>Informatik</strong><br />

BetreuerIn: Ao.Univ.Prof. Dr. Dietmar Rafolt, Medizinische Universität <strong>Wien</strong><br />

Abstrakt: Motivation: Die Telemedizin ist ein wichtiger Bestandteil der<br />

Medizin, der in immer mehr Bereichen Einzug hält. Speziell in der<br />

Dermatologie besteht die Möglichkeit ein besseres Zeitmanagement zu<br />

erreichen, um beispielsweise Wartezeiten zu reduzieren. Die Patientin/der<br />

Patient kann von jedem beliebigen Standort aus ihre/seine<br />

Hautveränderungen fotografieren - das kann mittels Digital- oder<br />

Mobiltelefonkamera erfolgen. Unmittelbar kann das erstellte Bild per MMS<br />

oder E-Mail an eine Dermatologin / einen Dermatologen zur Begutachtung<br />

verschickt werden. Die Teledermatologie hat weiters das Potential die<br />

Kosten, im Vergleich zum momentanen Standard-Diagnoseweg, zu<br />

reduzieren. Die Effizienz der Ambulanzen könnte in ökonomischer Hinsicht

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