e p i l o g - Fakultät für Informatik, TU Wien
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is heute praktisch unverändert blieben. Immer neue Zusatzentwicklungen<br />
ließen die Komplexität der Systeme stark ansteigen. Durch dieses<br />
historische Wachstum sind die hoch integrierten Systeme sehr schlecht<br />
dokumentiert, schwer nachvollziehbar und aufwändig zu warten. Ebenso<br />
fehlen bis heute einheitliche Standards zur Datenübertragung. Hohe<br />
Implementierungs- und steigende Wartungskosten der nicht-standardisierten<br />
Schnittstellen der Legacy-Systeme, sowie der proprietären Formate beim<br />
unternehmensübergreifenden Datenaustausch stellen die Motivation dieser<br />
Arbeit dar, in der die Schnittstellenproblematik sowohl innerhalb der Banken-<br />
IT, als auch zu externen Partnern der Bank analysiert wird. Zur<br />
Veranschaulichung der Problematik wird als Fallbeispiel das System INPAR<br />
der Firma First Data Austria GmbH vorgestellt. INPAR ist ein typischer<br />
Vertreter <strong>für</strong> bankübergreifenden, automatisierten Datenaustausch mit<br />
Zugriffen auf Mainframe-Datenbanken. Die Analyse hat zum Ergebnis, dass<br />
sich sowohl XML als Datenformat, als auch XML Schema als Metasprache<br />
im Bankensektor weiterhin durchsetzen werden. Dies trifft sowohl auf der<br />
Ebene der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsverkehrssystems,<br />
als auch auf das Fallbeispiel zu. Weiters wurde ausgearbeitet, dass die<br />
Anwendung von Web Services auf Basis offener, internetbasierter Protokolle<br />
beim Fallbeispiel INPAR zu entsprechenden Vorteilen in Flexibilität und<br />
Erweiterbarkeit führen würde. Zusammenfassend wird aufgezeigt, dass neue<br />
Technologien auf die Interprozesskommunikation in hoch komplexen,<br />
historisch gewachsenen Systemen anwendbar sind, und entsprechende<br />
Vorteile nach sich ziehen.<br />
Martin Schwarzbauer<br />
Design and Development of a traceability Framework for small Software<br />
Development Teams - A message based approach<br />
Studium: Diplomstudium <strong>Informatik</strong><br />
BetreuerIn: Ao.Univ.Prof. Dr. Thomas Grechenig<br />
32<br />
Abstrakt: In der Softwareentwicklung werden Verfolgbarkeit des<br />
Informationsflusses und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen<br />
(Traceability) oft eher als bürokratisches Hemmnis denn als Möglichkeit zur<br />
Effizienzsteigerung gesehen. Dadurch sind gerade kleinere<br />
Softwareentwicklungsteams kaum motiviert, die genannten Konzepte<br />
anzunehmen und einzuführen. Diese Arbeit hat das Ziel, eine akzeptable<br />
Lösung <strong>für</strong> das Verknüpfen von Projektzwischenergebnissen (Artefakten) zu<br />
präsentieren – eine Methode, um Applikationen in der Softwareentwicklung<br />
zu integrieren – um es auch kleinen Softwareentwicklungsprojekten zu<br />
ermöglichen, Traceability mit einem vertretbaren Aufwand zu erreichen und<br />
daraus Vorteile zu ziehen. Das Hauptproblem ist die Tatsache, dass<br />
verschiedenste Applikationen zur Unterstützung der Softwareentwicklung im<br />
Einsatz sind, sodass ein gemeinsamer Kommunikationsstandard etabliert<br />
werden muss, um den Informationsaustausch zwischen beliebigen<br />
Zusammenstellungen dieser Applikationen zu ermöglichen. Der hier