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Hinweis:<br />

Wird der Offset nicht ganz ans Ende des<br />

Geberweges gelegt, wird der Rest des<br />

Weges zwischen dem Offset-Punkt und dem<br />

Anschlag des Steuerknüppels als „Leerweg“ ausgelegt,<br />

d. h., der Geber beeinflusst dann keinen der Mischer des<br />

Untermenüs „Bremseinstellungen“. Außerdem wird der<br />

Mischerweg wieder automatisch auf 100 % gespreizt.<br />

Alle anderen Mischer im Menü »Flächenmischer«<br />

haben ihren Neutralpunkt in der Gebermittelstellung,<br />

d. h., sie sind in dieser Geberposition wirkungslos. Bei<br />

Vollausschlag wird der eingestellte Wert zugemischt.<br />

Mischerfunktionen<br />

Im Folgenden werden die einzelnen Optionen des<br />

Menüpunktes »Flächenmischer«, getrennt nach 1-, 2-<br />

und Multi-Klappen-Modelle, besprochen. Zuvor jedoch<br />

einige Anmerkungen zur Differenzierung von Querrudern<br />

und Wölbklappen:<br />

Querr.Diff. bzw. Diff. (Querruderdifferenzierung)<br />

FLÄCHENMISCHER<br />

Bremseinstell.<br />

Querr.Diff. 0%<br />

QR SR 0% –––<br />

HR QR 0% 0% –––<br />

normal<br />

QR +100%<br />

QR-Tr. +100%<br />

Diff.<br />

0%<br />

WK-Pos.<br />

0%<br />

normal<br />

QR<br />

172 Programmbeschreibung - Flächenmischer | Flächenmodell<br />

Hinweis:<br />

Das obere Display entspricht der Wahl von<br />

„2QR“ in der Zeile „Querr./Wölbkl“ des<br />

Menüs »Modelltyp« und das untere einer<br />

Wahl von „2/4QR 1/2/4WK“.<br />

Am nach unten laufenden Ruder eines Querruderausschlages<br />

entsteht aus aerodynamischen Gründen prinzipiell<br />

ein größerer Widerstand als an einem gleich weit<br />

nach oben ausschlagenden. Aus dieser asymmetrischen<br />

Widerstandsverteilung resultiert u. a. ein Drehmoment<br />

um die Hochachse und in der Folge ein „Herausdrehen“<br />

aus der vorgesehenen Flugrichtung, weshalb dieser unerwünschte<br />

Nebeneffekt auch als „negatives Wendemoment“<br />

bezeichnet wird. Dieser Effekt tritt naturgemäß an<br />

den vergleichsweise langen Tragflächen von Segelflugzeugen<br />

stärker auf als z. B. bei Motorflugzeugen mit<br />

ihren in der Regel doch deutlich kürzeren Hebelarmen<br />

und muss normalerweise durch gleichzeitigen und<br />

diesem Effekt entgegenwirkenden Seitenruderausschlag<br />

kompensiert werden. Dieser Ruderausschlag verursacht<br />

jedoch zusätzlichen Widerstand und verschlechtert<br />

daher die Flugleistungen noch mehr.<br />

Werden dagegen die Querruderausschläge differenziert,<br />

indem das jeweils nach unten ausschlagende Querruder<br />

einen geringeren Ausschlag ausführt als das nach oben<br />

ausschlagende, kann damit das – unerwünschte – negative<br />

Wendemoment reduziert bis beseitigt werden.<br />

Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass für jedes<br />

Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist, welches<br />

deshalb auch gleich in die Tragflächen eingebaut<br />

werden kann. Durch die dann kürzeren Anlenkungen<br />

ergibt sich außerdem der Zusatznutzen von reproduzierbareren<br />

und spielfreieren Querruderstellungen.<br />

0% (normal)<br />

50% (differential)<br />

100% (Split)<br />

Die heute üblicherweise angewandte senderseitige<br />

Differenzierung hat im Gegensatz zu mechanischen<br />

Lösungen, welche außerdem meist schon beim Bau des<br />

Modells fest eingestellt werden müssen und zudem bei<br />

starken Differenzierungen leicht zusätzliches Spiel in<br />

der Steuerung hervorrufen, erhebliche Vorteile.<br />

So kann z. B. der Grad der Differenzierung jederzeit<br />

verändert werden, und im Extremfall lässt sich ein<br />

Querruderausschlag nach unten in der so genannten<br />

„Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese<br />

Weise wird also nicht nur das negative Wendemoment<br />

reduziert bis unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar<br />

ein positives Wendemoment entstehen, sodass bei<br />

Querruderausschlag eine Drehung um die Hochachse in<br />

Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei großen Segelflugmodellen<br />

lassen sich auf diese Weise „saubere“<br />

Kurven allein mit den Querrudern fliegen, was sonst<br />

nicht ohne Weiteres möglich ist.<br />

Der Einstellbereich von ±100 % erlaubt eine seitenrichtige<br />

Differenzierung unabhängig von den Drehrichtungen<br />

der Querruderservos einzustellen. 0 % entspricht<br />

der Normalanlenkung, d. h. keine Differenzierung, und<br />

-100 % bzw. +100 % der Split-Funktion.

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