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L.Mix 4: „SR QR“<br />

Einstellung asymmetrisch. Die entsprechenden Werte<br />

müssen erflogen werden.<br />

Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die im<br />

Bereich unter 10 % liegen, sich aber von Modell zu<br />

Modell unterscheiden können. Bei Verwendung von<br />

Kurvenmischern können die Mischverhältnisse dem<br />

Ausschlag des Seitenruders noch genauer angepasst<br />

werden. Auch dafür kann man keine Werte angeben, da<br />

dies zu modellspezifisch wäre.<br />

Senkrechter Auf- und Abstieg<br />

Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf- und<br />

Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuweichen.<br />

Um dies zu kompensieren, ist eine von der Gashebelstellung<br />

abhängige Mittelstellung des Höhenruders<br />

notwendig. Fängt sich z. B. das Modell im senkrechten<br />

Abstieg bei gedrosseltem Motor von selbst ab, muss bei<br />

dieser Gasstellung etwas „tief“ zugemischt werden.<br />

Zu diesem Zweck programmieren Sie einen freien<br />

Mischer „K1 HR“. Die entsprechenden Mischwerte<br />

liegen in der Regel unter 5 % und müssen wiederum<br />

erflogen werden.<br />

Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf<br />

Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell<br />

möglicherweise im Leerlauf aufgrund des reduzierten<br />

Propellerdrehmoments um die Längsachse weg. Mit<br />

dem Querruder muss dann gegengehalten werden.<br />

Eleganter ist es aber, diesen Effekt über einen freien<br />

Mischer „K1 QR“ zu korrigieren.<br />

Die Eingabewerte sind hier meist recht niedrig (ca. 3 %)<br />

und die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter vorgenommen<br />

werden. Oft genügt es, den Mischer nur halbseitig<br />

zwischen Halbgas und Leerlauf zu verwenden.<br />

Programmieren Sie also den Mischer ggf. entsprechend<br />

asymmetrisch.<br />

Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/Landeklappen<br />

Fährt man zur Landung die Querruder nach oben,<br />

ergibt sich durch unterschiedliche Servowege der<br />

Querruderservos oder durch Bauungenauigkeiten oft<br />

ein Wegdrehen um die Längsachse. Das Modell beginnt<br />

also von selbst die linke oder rechte Tragfläche hängen<br />

zu lassen. Auch dies lässt sich leicht über einen Mischer<br />

„K1 QR“ in Abhängigkeit von der Stellung der Querruder-/Landeklappen<br />

kompensieren.<br />

Der Mischer muss über denselben Schalter ein- bzw.<br />

ausgeschaltet werden, mit welchem Sie die Querruder-/<br />

Landeklappenfunktion ein- bzw. ausschalten (sie he<br />

vorherige Seite). Er arbeitet also nur bei aktivierter<br />

Querruder-/Landeklappenfunktion. Der entsprechende<br />

Wert muss erflogen werden.<br />

Zuletzt noch eine Anmerkung zur …<br />

»FAIL-SAFE-Einstellung«<br />

Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser<br />

Option, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall<br />

wenigstens die Motordrosselposition bei<br />

Verbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion<br />

bei elektrisch angetriebenen Modellen auf Stopp programmieren.<br />

Das Modell kann sich dann im Störungsfall<br />

nicht so leicht selbstständig machen und so Sach- oder<br />

gar Personenschäden hervorrufen. Wenn Sie darüber<br />

hinaus die Fail-Safe-Positionen der Ruder so programmieren,<br />

dass im Störungsfall das Modell leicht sinkende<br />

Kreise fliegt, haben Sie gute Chancen, dass das Modell<br />

auch bei länger andauerndem Verbindungsausfall<br />

selbständig relativ sanft landet. Auch bleibt Ihnen so<br />

ausreichend Zeit zur Wiederherstellung der Verbindung,<br />

falls das komplette 2,4-GHz-Frequenzband zeitweilig<br />

gestört sein sollte.<br />

Im Lieferzustand des Empfängers jedoch behalten die<br />

Ser vos im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre zuletzt<br />

als gültig erkannten Positionen bei („hold“). Wie auf<br />

Seite 226 beschrieben, können Sie aber wahlweise für<br />

jeden einzelnen Servo ausgang Ihres Empfängers eine<br />

„Fail-Safe-Position“ festlegen (Fail-Safe-Modus). Wenden<br />

Sie sich ggf. an einen Fachmann, der Sie in diesen<br />

Fragen qualifiziert beraten kann.<br />

Zusammenfassung und abschließende Hinweise<br />

Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen dienen<br />

insbesondere dem „Experten“, der ein vollkommen<br />

neutrales, präzise fliegendes F3A-Kunstflugmodell zur<br />

Verfügung haben möchte.<br />

Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht<br />

viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how<br />

erforderlich ist. Experten programmieren sogar während<br />

des Fluges. Dies zu tun, ist jedoch einem fortgeschrittenen<br />

Anfänger, der sich an ein F3A-Kunstflugmodell<br />

wagt, noch nicht anzuraten. Er sollte sich am besten an<br />

einen erfahrenen Piloten wenden und Schritt für Schritt<br />

mit ihm die erwähnten Einstellungen durchführen, bis<br />

sein Modell die erhoffte Neutralität im Flugverhalten<br />

aufweist. Dann kann er beginnen, mit einem einwandfrei<br />

fliegenden Modell sich den nicht immer leicht auszuführenden<br />

Kunstflugfiguren zu widmen.<br />

Programmierbeispiel - F3A-Modell<br />

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