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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern<br />

Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang mit<br />

den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Helikoptermix«<br />

eine Vielzahl fertig programmierter Koppelfunktionen<br />

beschrieben. Die grundsätzliche Bedeutung<br />

von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind auf Seite<br />

169 erläutert. Im Folgenden erhalten Sie Informationen<br />

zu den so genannten „freien Mischern“.<br />

Der Sender mx-20 HoTT bietet zusätzlich zu den<br />

oben erwähnten vorprogrammierten Mischern in jedem<br />

der 24 Modellspeicherplätze eine Anzahl frei programmierbare<br />

Mischer, bei denen Sie den Ein- und Ausgang<br />

sowie den Mischanteil nach eigenem Ermessen definieren<br />

können, und zwar:<br />

• 8 Linearmischer mit der Bezeichnung M1 bis M8<br />

• 4 Kurvenmischer mit der Bezeichnung K9 bis K12.<br />

Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den meisten<br />

Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn<br />

Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten Koppelfunktionen<br />

nutzen. Im Menü »MIX akt. / Phase« (Seite<br />

222) haben Sie darüber hinaus noch die Möglichkeit,<br />

jeden beliebigen dieser 12 Mischer flugphasenabhängig<br />

zu aktivieren bzw. deaktivieren.<br />

Bei den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal das<br />

an einer beliebigen Steuerfunktion (1 bis 12) anliegende<br />

oder beim so genannten „Schaltkanal“, siehe weiter<br />

unten, das Signal eines beliebigen Schalters genutzt.<br />

Das auf dem Steuerkanal anliegende und dem Mischereingang<br />

zugeführte Signal wird immer von dessen jeweiligem<br />

Bedienelement und dessen jeweils eingestellter<br />

Charakteristik, wie sie z. B. durch durch Einstellungen in<br />

den Menüs »Dual Rate / Expo«, »Kanal 1 Kurve« und<br />

»Gebereinstellung« vorgegeben ist, beeinflusst.<br />

Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei wählbaren<br />

Steuerkanal (1 bis – je nach Empfängertyp – max.<br />

208 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern<br />

12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur noch<br />

durch das Menü »Servoeinstellung«, also die Funktionen<br />

Servoumkehr, -mitte, -weg und -begrenzung und<br />

ggf. »Senderausgang« beeinflusst werden kann.<br />

Eine Steuerfunktion (Seite 62) darf gleichzeitig für<br />

beliebig viele Mischereingänge verwendet werden, wenn<br />

z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen.<br />

Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge<br />

auf ein und denselben Steuerkanal (Seite 62) wirken.<br />

Speziell in letzterem Fall sollte aber unbedingt darauf<br />

geachtet werden, dass das davon betroffene Servo auch<br />

dann nicht mechanisch anläuft, wenn mehrere Mischsignale<br />

sich zu einem übergroßen addieren. Ggf. sollte<br />

deshalb sicherheitshalber im Menü »Servoeinstellung«<br />

(Seite 110) eine entsprechende Wegbegrenzung<br />

gesetzt werden.<br />

Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mischer<br />

in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Eingangssignal<br />

des „in Reihe“ geschalteten Mischers nicht<br />

das – geberseitige – Signal am „Ausgang“ einer Steuerfunktion,<br />

sondern das „weiter hinten“, am „Eingang“<br />

eines Steuerkanals anliegende Signal(gemisch) benutzt.<br />

Beispiele folgen weiter unten, bei der Beschreibung der<br />

freien Mischer.<br />

Softwaremäßig ist ein „freier Mischer“ zunächst immer<br />

eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer aber auch<br />

ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden. Achten Sie<br />

aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funktionen immer<br />

auf (unerwünschte) Doppelbelegungen eines Schalters.<br />

Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer sind<br />

• … der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark das<br />

Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers<br />

angeschlossenen Steuerkanal wirkt.<br />

Bei den Linearmischern kann der Mischanteil symmetrisch<br />

oder asymmetrisch eingestellt und bei<br />

den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 6 Punkte<br />

nach eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um<br />

auch extrem nicht lineare Kurven realisieren zu können.<br />

• … der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als<br />

„Offset“ bezeichnet wird.<br />

Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg<br />

eines Bedienelements (Steuerknüppel, Proportional-Drehgeber<br />

CTRL 6 … 8 oder Schalter SW 1 …<br />

9), bei dem der Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen<br />

Steuerkanal gerade nicht beeinflusst.<br />

Normalerweise trifft dies in Mittelstellung des Gebers<br />

zu. Der Offset kann aber auch beliebig auf eine andere<br />

Stelle des Geberweges gelegt werden. Da die<br />

Kurvenmischer völlig frei gestaltet werden können, ist<br />

die Vorgabe eines Mischerneutralpunktes auch nur<br />

bei den 8 Linearmischern sinnvoll und möglich.<br />

Schaltkanal „S“ als Mischereingang<br />

Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steuersignal<br />

am Mischerausgang erforderlich, um z. B. bei<br />

geschlossener Schleppkupplung das Höhenruder – völlig<br />

unabhängig von dessen normaler Trimmung – ein wenig<br />

mehr in Richtung „hoch“ zu trimmen.<br />

Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem<br />

Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur<br />

erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den<br />

Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem<br />

Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung<br />

wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im<br />

Programm mit dem Buchstaben „S“ für „Schaltkanal“<br />

gekennzeichnet.<br />

Falls der entsprechende „Zielkanal“ ggf. nicht zusätzlich

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