18.01.2014 Aufrufe

Metamodellbasierte und hierarchieorientierte ... - RosDok

Metamodellbasierte und hierarchieorientierte ... - RosDok

Metamodellbasierte und hierarchieorientierte ... - RosDok

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

130 Workflow-Ausführung <strong>und</strong> -Management mit Aufgabenmodellen<br />

diagramm ähnlich zu einem strukturierten Aktivitätsdiagramm dargestellt. Entsprechende Beispiele sind<br />

in Abbildungen 6.3 <strong>und</strong> 6.5(b) gegeben. Diese Darstellung mag konventionellen Workflowmodellierern<br />

vertrauter sein, als die CTT-Syntax. Im Editor sind des Weiteren die vom Nutzer zu treffenden expliziten<br />

Entscheidungen anhand von Decisionnodes einzufügen.<br />

Ist das Prozessmodell daraufhin im XML-Austauschformat von TTMS abgespeichert, so kann es in das<br />

TTMS-WfMS hochgeladen <strong>und</strong> benutzt werden. Dieser Sachverhalt wird über eine Objektflussdarstellung<br />

in Abbildung 6.6 ausgedrückt.<br />

6.4 Weitere Ansätze<br />

Es gibt einige Ansätze zur Simulation <strong>und</strong> Validation von Aufgabenmodellen. Die populärste Aufgabenmodellierungssprache<br />

ist CTT <strong>und</strong> hat eine Entwicklungsumgebung mit CTTE [MPS02]. Eine integrierte<br />

Simulationsmöglichkeit zur Validation ist im Tool umgesetzt, um die dynamischen Modelleigenschaften<br />

untersuchen zu können.<br />

Eine an CTT angelehnte, aber ohne eine grafische Modellierungs- <strong>und</strong> Simulationsumgebung ist in [DFHS05,<br />

KDF10] entwickelt worden. Hier werden anhand von Formeln die Aufgabenmodelle textuell erstellt. Des<br />

Weiteren gibt es ein konsolenbasierte Animationsmöglichkeit, um die Kontrollflusseigenschaften der Modelle<br />

zu validieren. Eine ähnliche Ausführung wird in [Ric09] verfolgt.<br />

Ein weiterer diesmal visueller Modellierungsansatz auf Basis der von Eclipse bereitgestellten EMF <strong>und</strong><br />

GMF-Technologien [Gro09] wurde in [RF08,BDFR07] präsentiert. Die Ausführung von Aufgabenmodellen<br />

ist ebenfalls Thema in [Uhr03]. Ein weiterer Einsatz von Aufgabenmodellen wurde im Zusammenhang mit<br />

einer von CTT abweichenden Syntax in [Bom07] vorgestellt. Die temporalen Operatoren sind hier nicht<br />

mehr binär sondern n-är. Eine ähnliche Aufgabenmodellierungssprache mit n-ären temporalen Operatoren<br />

wird in [RF08] präsentiert.<br />

Anstatt einer eventbasierten Prozessalgebra wurde für die Definition der Ausführungssemantik auf Zustandsautomaten<br />

bei [Bom07, RF08] zurückgegriffen. Das gleiche gilt für die in dieser Dissertation eingeführten<br />

MCTT- <strong>und</strong> TTMS-Ansätze.<br />

Mit den vielen vorgestellten teilweise sehr ähnlichen Sprachen existieren unterschiedliche Semantiken bei<br />

gleichen Operatoren. U.a. ist das strikte Verbot von CTT, einen Sequenzoperator hinter einer Iteration zu<br />

verwenden bei den in [DFHS05, KDF10] vorgestellten Ansätzen nicht vorgesehen. Die unterschiedliche<br />

Verwendung des Disabling Operators von CTT im Vergleich zu LOTOS ist hier ein weiteres Beispiel, das die<br />

nicht eindeutige operationale Semantik der temporalen Operatoren in Aufgabenmodellen verdeutlicht. Bei<br />

der n-ären Verwendung dieses Operators stellt sich des Weiteren die Frage, welche Aufgabe welche andere<br />

beenden darf <strong>und</strong> ob auch hier alle Aufgaben ausgeführt werden müssen. Die in Tabelle 5.2 vorgestellte<br />

Semantik der CTT-Operatoren gilt also sicherlich nicht analog zu anderen Aufgabenmodellierungssprachen.<br />

Dort können zwar gleiche oder ähnliche Operatoren genutzt werden, diese können aber u.U. eine andere<br />

operationale Semantik haben.<br />

Die Konfiguration vor der Ausführung von Aufgabenmodellen wird in [BGHM11] behandelt. In diesem<br />

Zusammenhang gibt es des Weiteren die Decisionnodes zur Konfiguration der Aufgabenbäume [Luy04]. Um<br />

die Aufgabenmodelle für spezielle Einsatzzwecke anzupassen, wurde in [WFRS07] ein Konfigurationstool<br />

für Task-Patterns entwickelt.<br />

Bisher wurden Aufgabenmodelle im Kontext der User Interface-Entwicklung verwendet. Sie haben aber<br />

auch in weiteren Feldern Einsatz gef<strong>und</strong>en. Beispielsweise wurden Aufgabenmodelle in [Wur11] zur nutzerzentrierten<br />

Aktivitätsmodellierung in intelligenten Umgebungen eingesetzt. Mit dem in dieser Dissertation

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!