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Metamodellbasierte und hierarchieorientierte ... - RosDok

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30 Deklarative UML metamodellbasierte Workflowmodellierung<br />

3.1.1 Ausgewählte UML-Diagramme zur Verwendung für DMWM<br />

Die Unified Modeling Language (UML) stellt eine Sammlung von verschiedenen Diagrammarten bereit, um<br />

vorwiegend Software zu entwerfen <strong>und</strong> zu dokumentieren. Sie stellt eine Sammlung von vorher entwickelten<br />

objektorientierten Softwarespezifikationssprachen dar, die von Grady Booch, Ivar Jacobson <strong>und</strong> James<br />

Rumbaugh entwickelt wurden. Die Modelle sind visuell <strong>und</strong> sollen intuitiv erfassbar sein, um Diskussionen<br />

zwischen Entwicklern untereinander oder mit dem Endanwender anzuregen.<br />

Die unterschiedlichen UML-Diagramme werden grob in die folgenden zwei Gruppen unterteilt: Struktur<strong>und</strong><br />

Verhaltensmodelle. Zu den Strukturmodellen zählen die folgenden sechs. Die Modelle, die für den<br />

DMWM-Ansatz von Bedeutung sind, werden näher erläutert <strong>und</strong> angegeben, wofür sie in DMWM genutzt<br />

werden. Die restlichen UML-Diagramme werden daraufhin lediglich aufgelistet.<br />

• Klassendiagramm: Dieses ist das zentrale Modell in der UML. Es wird zur visuellen Softwaremodellierung<br />

für die Beschreibung der Struktur bzw. Architektur genutzt. Die Sprachelemente sind Klassen<br />

<strong>und</strong> Assoziationen. Klassen beschreiben eine Menge von gleichartigen Objekten. Diese besitzen<br />

Attribute gleichen Typs <strong>und</strong> gleiche Operationen. Assoziationen beschreiben Beziehungen zwischen<br />

Objekten.<br />

Es können damit objektorientierte Analysemodelle erstellt <strong>und</strong> diskutiert werden. Diese modellieren<br />

Ausschnitte der Realität, die sich daraufhin in der zu erstellenden Software widerspiegeln sollen. Die<br />

Analysemodelle lassen sich dann für (plattformspezifische) Softwaredesign- <strong>und</strong> Architekturmodelle<br />

transformieren [Kle08], die einen Hierfür werden Transformationstechniken angewendet, die eine<br />

modellgetriebene Softwareentwicklung realisieren [Kle08].<br />

Klassendiagramme können des Weiteren zur Datenmodellierung <strong>und</strong> Metamodellierung genutzt<br />

werden. Im DMWM-Ansatz wird das Klassendiagramm für diese beiden Zwecke genutzt. Als Beispiel<br />

zur Datenmodellierung sind in Abbildung 2.2(c) <strong>und</strong> 2.3(b) bereits zwei Datenmodelle angegeben.<br />

Des Weiteren wurden auch schon Klassendiagramme zur Metamodellierung in Abbildung 2.5 <strong>und</strong> 2.6<br />

präsentiert.<br />

• Objektdiagramm: Das Modell beinhaltet eine Menge von Objekten, die Instanzen von Klassen<br />

darstellen. Zudem gibt es Links zwischen Objekten, die Instanzen von Assoziationen aus dem Klassendiagramm<br />

sind. Es lassen sich also Objektdiagramme aus Klassendiagrammen erstellen. Somit<br />

haben diese beiden Diagrammarten eine unmittelbare Beziehung zwischeneinander. Ein Objektdiagramm<br />

stellt einen Schnappschuss dar, der ein Systemzustand zu einem bestimmten Zeitpunkt im<br />

Programmablauf repräsentiert.<br />

Im DMWM-Ansatz wird diese Diagrammart zur Modellierung der Workflowmodelle genutzt. Objektdiagramme<br />

stellen dabei eine abstrakte Syntax der Workflowsprache dar. Im Eclipse Modeling<br />

Framework (EMF) wird mit dem Graphical Modeling Framework (GMF) sogar eine Möglichkeit<br />

gegeben, den Instanzen der Metamodelle eine konkrete Syntax zu geben, indem bestimmten Typen<br />

aus dem Metamodell grafische Symbole zugeordnet werden [Gro09].<br />

Bei DMWM werden zudem Objektdiagramme für Workflowinstanzen genutzt, die im Ablauf befindliche<br />

Workflowmodelle repräsentieren. Diese Modelle werden dem Nutzer über ein Workflow-Plugin<br />

für ein UML-Werkzeug, zur Interaktion mit dem Modellierer aufbereitet. Die Modelle lassen sich über<br />

die Sprache ASSL [GBR05], die eine OCL-basierte UML-Action Language repräsentiert, ausführen.<br />

Schnappschüsse des Datenmodells <strong>und</strong> das Organisationsmodell werden ebenfalls im Objektdiagramm<br />

repräsentiert, so dass sich die Abhängigkeiten der einzelnen Modelle mit dem hier vorgestellten Ansatz<br />

sehr gut testen lassen.

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