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Metamodellbasierte und hierarchieorientierte ... - RosDok

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2.5 Geschäftsprozessmodellierung 15<br />

modelle auszudrücken [TF07]. Auch beim ARIS-Ansatz ist Wissensrepräsentation <strong>und</strong> -management ein<br />

Thema [Sch02]. Diese Arbeit geht hier nicht weiter auf dieses Gebiet ein <strong>und</strong> beschränkt sich im Folgenden<br />

auf die Geschäftsprozessmodellierung.<br />

2.5 Geschäftsprozessmodellierung<br />

Um den Bereich näher zu betrachten, wird in diesem Abschnitt die Modellierung <strong>und</strong> Sprachen näher<br />

vorgestellt. Modelle werden in diesem Bereich zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Der Abschnitt 2.5.1<br />

nimmt eine Kategorisierung vor. In diesem Zusammenhang wird auf die Begrifflichkeiten Geschäftsprozess<strong>und</strong><br />

Workflowmodellierung eingegangen. Daraufhin werden in Abschnitt 2.5.2 etablierte Sprachen <strong>und</strong> deren<br />

spezielle Eigenschaften <strong>und</strong> Unterschiede betrachtet. Schließlich beschreibt Abschnitt 2.5.3 bestehende<br />

Metamodelle in diesem Bereich <strong>und</strong> wofür diese eingesetzt werden.<br />

2.5.1 Kategorisierungen von Geschäftsprozessmodellen<br />

Der Einsatz von Geschäftsprozessmodellen lässt sich in beliebige Kategorien einteilen. In verschiedenen<br />

Büchern zur Geschäftsprozessmodellierung <strong>und</strong> -management findet man unterschiedliche Klassifizierungen.<br />

So hat Gadatsch Geschäftsprozessmodelle in datenflussorientierte, kontrollflussorientierte <strong>und</strong> objektorientierte<br />

Herangehensweisen eingeteilt [Gad07].<br />

Weske hat in [Wes07] dagegen eine Klassifizierung von Geschäftsprozessmodellen vorgenommen, die<br />

konzeptionellen („organizational“) von operationalen („operational“) Modellen unterscheidet. Diese Einteilung<br />

ist ähnlich zu der in diesem Abschnitt vorgestellten Kategorien nicht ausführbare <strong>und</strong> formale,<br />

ausführbare Modelle. Außerdem gibt es Modellierungssprachen, die entweder eine intraorganisationale<br />

(„intraorganizational“) oder organisationseinheitsübergreifende („Process Choreographies“) Modellierung<br />

verfolgen. Davon unabhängig können Prozessmodelle am Grad der Automatisierung, Wiederholungsrate<br />

(Anzahl der Prozessinstanzen) <strong>und</strong> Strukturierung klassifiziert werden.<br />

Es gibt offensichtlich keine allgemeingültigen Klassifizierungen für Geschäftsprozessmodelle. Im Folgenden<br />

wird daher eine eigene an diese Arbeit ausgerichtete Kategorisierung für Geschäftsprozessmodelle<br />

vorgenommen.<br />

• Nicht ausführbare Modelle zur Geschäftsprozessoptimierung <strong>und</strong> Anforderungsanalyse: Nicht<br />

ausführbare Modelle werden häufig zur Diskussion mit Anwendern genutzt. Bei diesen Modellen gibt<br />

es Mehrdeutigkeiten, die eine Ausführung der Modelle verhindern. Als prominente Beispiele sind hier<br />

vor allem EPKs, UML-Aktivitätsdiagramme <strong>und</strong> BPMN zu nennen. Der Vorteil dieser Sprachen liegt<br />

darin, dass sie visuell, verständlich <strong>und</strong> intuitiv sind <strong>und</strong> damit zur Diskussion zwischen Fachexperten<br />

untereinander, Beratern oder Systementwickler geeignet sind.<br />

In den Modellen wird vor allem verdeutlicht, welcher Weg der Prozess durch das Unternehmen<br />

nimmt <strong>und</strong> welche Organisationseinheiten <strong>und</strong> Rollen mit dem Prozess in Berührung kommen. Prozesse<br />

können anhand von Modellen umorganisiert werden. Mit Ist- <strong>und</strong> Soll-Modellen lassen sich<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile diskutieren. Hierbei müssen die Modelle nicht zwangsläufig computergestützte<br />

Geschäftsprozesse beschreiben. Es können auch Geschäftsprozesse ohne jeglicher Beteiligung von<br />

Computern umorganisiert werden. Jedoch können sie auch zur Anforderungsanalyse für künftige<br />

Software verwendet werden. Es kann damit u.a. analysiert werden, welche Aktivitäten vom Computer<br />

übernommen werden können <strong>und</strong> welche Daten dieser zur Erledigung der Aufgabe braucht.

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