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Metamodellbasierte und hierarchieorientierte ... - RosDok

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3.1 Einführung 31<br />

• Paketdiagramm<br />

• Verteilungsdiagramm<br />

• Komponentendiagramm<br />

• Kompositionsstrukturdiagramm<br />

Verhaltensmodelle gibt es sieben in der UML, die im Folgenden aufgelistet sind. Wiederum werden die für<br />

den DMWM-Ansatz verwendeten Diagramme näher erklärt. Zusätzlich werden Aktivitätsdiagramme <strong>und</strong><br />

Anwendungsfalldiagramme erläutert. Diese werden zwar in DMWM nicht angewendet, sie sind aber die<br />

UML-Diagramme zur Modellierung von Aktivitäten bzw. Geschäftsprozessen. Daher haben sie Relevanz<br />

für diese Dissertation <strong>und</strong> werden ebenfalls kurz erklärt.<br />

• Zustandsdiagramm: Die UML-Zustandsdiagramme stammen von Harel Statecharts [Har84] ab. Sie<br />

beinhalten zusätzlich Sprachmittel zu den Gr<strong>und</strong>elementen Zustände <strong>und</strong> Transitionen. Es können dort<br />

hierarchische Zustände, Gedächtniszustände <strong>und</strong> parallele Zustände verwendet werden. Außerdem<br />

können noch Guards zur Spezifikation von Bedingungen an Transitionen annotiert werden.<br />

Es gibt zwei Arten, UML-Zustandsdiagramme einzusetzen [UML10, S.541]. Zum einen lassen sich<br />

damit Behavioral State Machines repräsentieren. Diese spezifizieren das (selbständige) Verhalten<br />

von Objekten. Zum anderen kann mit Protocol State Machines die (externe) Nutzung von Objekten<br />

spezifiziert werden. Hierbei werden die erlaubten Aufrufreihenfolgen der Operationen von Objekten<br />

einer bestimmten Klasse angeben. Genau eine solche Spezifikation wird im DMWM-Ansatz verfolgt.<br />

Es werden die erlaubten Reihenfolgen der Operationsaufrufe von Aktivitäten angegeben, die der<br />

Nutzer verwenden darf. In der Workflow-Software werden Aktivitätsinstanzen (sog. Workitems<br />

[Hol98, HAAR09]) in einer Liste (sog. Worklist [Hol98, HAAR09]) dargestellt. Der Nutzer kann mit<br />

diesen interagieren, indem er entsprechende Operationen auf den Workitems aufruft. Ähnlich zur<br />

Nutzung eines Workflow Management Systems ist so auch die Schnittstelle für das DMWM-Plugin<br />

gestaltet.<br />

• Sequenzdiagramm: Sequenzdiagramme werden genutzt, um Szenarien von Operationsaufrufen<br />

zu beschreiben. In der Regel wird genau eine Ablaufreihenfolge abgebildet. UML2 ermöglicht<br />

es zusätzlich, u.a. alternative, parallele, optionale <strong>und</strong> explizit nicht erlaubte Aufrufreihenfolgen<br />

anzugeben. Für alternative bzw. parallele Sequenzflüsse bieten sich aber eher Aktivitätsdiagramme als<br />

Modellierungsmittel an.<br />

Bei DMWM können Operationen vom Nutzer auf Aktivitätsobjekten aufgerufen werden. Je nach temporaler<br />

Beziehung im Workflowmodell können Seiteneffekte auf andere Aktivitätsobjekte auftreten,<br />

indem entsprechende Operationen von den Aktivitätsobjekten aufgerufen werden. Diese Seiteneffekte<br />

werden sehr gut mit Sequenzdiagrammen protokolliert. Damit lassen sich die Workflowabläufe von<br />

abgearbeiteten Prozessinstanzen visualisieren <strong>und</strong> Analysen können darauf aufgebaut werden.<br />

• Aktivitätsdiagramm: Diese Diagramme werden genutzt, um Aktivitätsabfolgen zu spezifizieren.<br />

Somit sind sie ebenso wie EPKs <strong>und</strong> BPMN zur Modellierung von Workflows geeignet <strong>und</strong> wurden in<br />

diesem Zusammenhang schon in Unterabschnitt 2.5.2.2 vorgestellt. Im Unterschied zu DMWM wird<br />

mit entsprechenden Symbolen ein expliziter Anfang <strong>und</strong> Ende bei imperativen Modellierungssprachen<br />

(wie Aktivitätsdiagrammen) spezifiziert.<br />

Die Aktivitätsdiagramme werden im weiteren Verlauf der Dissertation in Abschnitt 5.2 noch zur Repräsentation<br />

bzw. Transformation von Aufgabenmodellen genutzt. Die Zusammenhänge der Sprachen<br />

<strong>und</strong> die Strukturiertheit der Aufgabenmodelle werden damit gezeigt.

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