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Metamodellbasierte und hierarchieorientierte ... - RosDok

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3.4 Organisationsmodellierung bei DMWM 57<br />

dells von Abbildung 3.13(b) wird bei jedem Starten der Aktivität AdjustMedication ein MedicationDosage-Objekt<br />

erstellt <strong>und</strong> die Rückreferenz zur erstellenden Aktivität im Attribut creationActivity hinterlegt.<br />

Somit kann der Zustand der erzeugenden Aktivität abgefragt <strong>und</strong> anhand dessen überprüft werden, ob die<br />

entsprechenden Einträge gemacht wurden.<br />

Die Invariante DiseaseAndUrgencyEnteredAfterDelivery ist der Klasse PatientData zugeordnet <strong>und</strong> stellt<br />

sicher, dass nach dem Transport des Patienten die Datenfelder disease <strong>und</strong> urgency eingetragen sein<br />

müssen. In dem Attribut editingActivities werden alle Aktivitäten eingetragen, bei denen das Objekt über<br />

DataflowObject oder DataEdit-Objekte angefragt <strong>und</strong> Attribute während der Ausführung editiert wurden.<br />

Betrachtet man das Workflowmodell von Abbildung 3.13(b), so sind die beiden Transport-Aktivitäten<br />

AmbulanceDelivery <strong>und</strong> HelicopterDelivery über eine DeferredChoice-Beziehung verb<strong>und</strong>en. Wird eine<br />

von diesen Aktivitäten ausgeführt, so wird das verb<strong>und</strong>ene PatientData-Objekt zum editieren freigegeben.<br />

Nun ist in der Invariante zu prüfen, wenn eine Transportaktivität im Attribut editingActivities auftaucht <strong>und</strong><br />

diese beendet wurde, so müssen die angegebenen Attribute im PatientData-Objekt eingetragen sein.<br />

Listing 3.10 zeigt, dass die Invarianten zur Spezifikation der Konsistenz zwischen Workflow- <strong>und</strong> Datenmodell<br />

nicht ganz intuitiv zu lesen <strong>und</strong> verstehen sind. Im Gegensatz zum Erstellen des Workflowmodells<br />

muss der Modellierer beim Erstellen des Datenmodells gleichzeitig textuelle OCL-Invarianten spezifizieren.<br />

Hier können recht schnell Fehler passieren <strong>und</strong> eine Validation der Modelle ist daher notwendig. Genau für<br />

solche Zwecke stellt die in Abschnitt 4.3 vorgestellte Validierungsfunktionalität eine Möglichkeit bereit,<br />

die Spezifikation zu prüfen. Im Speziellen lassen sich bei DMWM die Korrektheitseigenschaften anhand<br />

der Workflow-Ausführung zur Runtime mit dem USE-Workflowplugin validieren, was in Kapitel 4 näher<br />

erläutert wird.<br />

3.4 Organisationsmodellierung bei DMWM<br />

Neben der Datenmodellierung ist die Organisationsmodellierung ein zweiter wichtiger Aspekt der Workflowbzw.<br />

Geschäftsprozessmodellierung. Entsprechend spielt beim ARIS-Ansatz (s. in Abschnitt 2.5.2.1) das<br />

Organisationsmodell eine wichtige Rolle. Dort wird ein hierarchischer Ansatz gewählt. Ein Beispiel ist<br />

in der Abbildung 2.2(b) angegeben. Das Unternehmen repräsentiert die Wurzel <strong>und</strong> die Hierarchieebenen<br />

darunter geben die Abteilungen an. Die Abteilungen können rekursiv aufgegliedert werden, bis in den<br />

Blättern des Organisationsbaums, den Abteilungen Rollen zugeordnet werden.<br />

Im Folgenden wird die metamodellbasierte Organisationsmodellierung in DMWM vorgestellt. Dafür wird in<br />

Abschnitt 3.4.1 das Metamodell zur Organisationsmodellierung für DMWM eingeführt. Außerdem wird die<br />

Verbindung vom Organisationsmodell zum Workflowmodell über das DMWM-Metamodell hergestellt. In<br />

Abschnitt 3.4.2 wird dann das Metamodell angewendet, um ein Organisationsmodell an einem Beispiel zu<br />

erstellen. Auch die Zuordnung von Organisationseinheiten bzw. Rollen zu Aktivitäten wird dort geschehen.<br />

3.4.1 Metamodell für die Organisationsmodellierung<br />

Für DMWM wird ähnlich zum ARIS-Ansatz eine hierarchische Organisationsmodellierung verfolgt. Ebenso<br />

wie beim Metamodell für ARIS [Sch01] wurde also ein Organisationsmetamodell entwickelt, das eine solche<br />

(hierarchische) Modellierung ermöglicht. In Abbildung 3.14 ist das DMWM-Metamodell zur Organisationsmodellierung<br />

angegeben.<br />

Neben dem ARIS-Metamodell für die Organisationsmodellierung [Sch01] wurden auch bei den objektorientierten<br />

Analyse-Patterns [FCJ96] ähnliche Klassendiagramme für eine hierarchische Organisationsmodel-

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