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Metamodellbasierte und hierarchieorientierte ... - RosDok

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60 Deklarative UML metamodellbasierte Workflowmodellierung<br />

Gerätemanagement (FacilityManagement), medizinische Abteilung (MedicineDepartment) <strong>und</strong> Verwaltung<br />

(Accounting). Im Organisationsbaum sind nun zwei Rollen der medizinischen Abteilung zugeordnet. Die<br />

Rolle des Rettungsassistenten (paramedic) <strong>und</strong> die des Chirurgen (surgeon) sind hierfür im Modell vorhanden.<br />

Weiterhin sind jeweils zwei Person vorhanden, die die beiden obigen Rollen übernehmen: Bob <strong>und</strong><br />

Mike sind Rettungsassistenen <strong>und</strong> Pete <strong>und</strong> Meg übernehmen die Rolle des Chirurgen. Außerdem hat Meg<br />

die Rolle der Krankenhausdirektorin inne. Damit ist es nach dem Metamodell also erlaubt, dass Personen<br />

mehrere Rollen übernehmen können. Es ist anzumerken, dass das hier eingeführte Organisationsmodell nur<br />

ein Ausschnitt eines wirklichen Organisationsmodells ist <strong>und</strong> als Beispiel zu verstehen ist.<br />

In Abbildung 3.15(b) sind Aktivitäten vom Notfallprozess von Abbildung 3.9 zu sehen. Zum einen sind<br />

die Transportaktivitäten HelicopterDelivery <strong>und</strong> AmbulanceDelivery jeweils mit der Rolle des Rettungsassistenten<br />

verb<strong>und</strong>en. Zum anderen sind die ärztlichen Aktivitäten NormalSurgery, EmergencySurgery <strong>und</strong><br />

CheckPatientCondition dem Chirurgen zugeordnet. Eine weitere Zuordnung ist bei der Verabreichung von<br />

Medikamenten bei der Aktivität AdjustMedication vorhanden. Sie ist über ein Objekt der Assoziationsklasse<br />

AllocAnyPerson mit der medizinischen Abteilung verb<strong>und</strong>en. Das bedeutet, dass jede Rolle bzw. jede Person<br />

dieser Abteilung zur Ausführung dieser Aktivität berechtigt ist. Im Falle des hier betrachteten Modells sind<br />

das alle vier Personen.<br />

Die Ausführung der Workflowmodelle inklusive imperativer Allokationsprozeduren, die unterschiedliche<br />

Strategien implementieren können, betreffen die Runtime, die in Kapitel 4 näher betrachtet wird.<br />

3.5 Realisieren von DMWM mit USE<br />

Mit der in den vorherigen Abschnitten vorgestellten UML- <strong>und</strong> OCL-Spezifikation für DMWM ist die Basis<br />

gegeben, ein Modellierungswerkzeug für die Designtime <strong>und</strong> eine Workflow-Engine für die Runtime zu<br />

entwickeln. Dagegen kann man auch bestehende UML-Werkzeuge wie z.B. das Eclipse Modeling Framework<br />

[Gro09] oder die UML-based Specification Environment (USE) [GBR07] zur Umsetzung von DMWM<br />

verwenden. Bei einer solchen modellbasierten Umsetzung kann man sich viel Implementierungsarbeit sparen.<br />

Für diese Dissertation wurde das UML-Werkzeug USE gewählt, da dort u.a. mit ASSL eine OCL-basierte<br />

imperative Sprache bereitsteht, mit der die operationale Semantik für DMWM umgesetzt werden kann. Die<br />

Modellausführung mit ASSL ist Thema in Kapitel 4.<br />

Im Folgenden wird in Abschnitt 3.5.1 das Werkzeug USE näher vorgestellt. Daraufhin wird die Benutzung<br />

des USE-Tools für DMWM mit Anwendungsfällen in Abschnitt 3.5.2 verdeutlicht. Die Benutzung des Tools<br />

zur Modellierung eines Workflows ist Thema in Abschnitt 3.5.3. Schließlich beschreibt Abschnitt 3.5.4 die<br />

automatische So<strong>und</strong>ness-Analyse der Workflowmodelle. Die dafür bereitgestellten Funktionalitäten <strong>und</strong><br />

Werkzeuge von USE werden dafür näher beleuchtet.<br />

3.5.1 UML-Entwicklungsumgebung USE<br />

Die UML-based Specification Environment (USE) ist ursprünglich dazu entwickelt worden, UML-Klassendiagramme<br />

zusammen mit OCL-Constraints zu validieren. USE wird im Zusammenhang mit den in Abschnitt<br />

2.1 vorgestellten leichtgewichtigen formalen Methoden in der Softwareentwicklung genutzt. Hier werden<br />

die Modelle während der Entwurfsphase auf Eigenschaften getestet.<br />

Der Entwickler spezifiziert ein Modell als UML-Klassendiagramm zusammen mit OCL-Constraints. Nun<br />

wird anhand des Modells ein Abbild eines laufenden Systems in Form eines UML-Objektdiagramms durch<br />

Manipulation des Systemzustands erzeugt. Daraufhin prüft das USE-System OCL-Constraints <strong>und</strong> der

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