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6.2. Voruntersuchungen<br />

in Halbkugelform wie in Kapitel 6.1.2 beschrieben, selbstständig also nicht von<br />

den Randbedingungen der Simulation erzwungen einstellt, ist die Stromverteilung<br />

im Simulationsgebiet identisch mit derjenigen in einem unendlich weit ausgedehnten<br />

Halbraum. Da für die Berechnung der Schrittspannung immer nur ein Intervall in<br />

der Länge der Schrittweite (also 1 m) betrachtet wird, müssen die Schrittspannungen<br />

unter der zuvor genannten Voraussetzung in der räumlich begrenzten Simulation<br />

zwangsläug mit den Schrittspannungen im idealen Halbraum übereinstimmen.<br />

Anders jedoch beim absoluten Potential des Erders: Dieses bestimmt sich über die<br />

Integration von der unendlich weit entfernten Erde beziehungsweise vom Rand des<br />

Simulationsgebiets bis zum Erder (vgl. (6.22) und (6.25)). Da das Simulationsgebiet<br />

nicht unendlich ausgedehnt ist, ergibt sich hier ebenso zwangsläug eine Abweichung<br />

zwischen idealer Betrachtung und Simulationsbetrachtung.<br />

6.2.4. Orte höchster Schrittspannungen<br />

Analytische Betrachtung<br />

Wie bereits in Kapitel 6.1.2 geschrieben, haben die Flächen gleicher Stromdichte und<br />

gleichen Potentials das Bestreben, Halbkugelschalen im Boden auszubilden. Auf die<br />

Erdoberäche bezogen welche für die Betrachtung von Schrittspannungen alleine<br />

maÿgeblich ist bedeutet das, dass die Isopotentialächen für groÿe Radien hier zu<br />

Kreisen werden.<br />

Vereinfachend sei auÿerdem angenommen, dass das Gebäude selbst auch eine Isopotentialäche<br />

darstellt, da beispielsweise ein Fundament- oder Ringerder als Objekt in<br />

sich gleichen Potentials die Gebäudekontur nachzeichnet. Demnach entspricht diese<br />

Fläche bei den hier hauptsächlich untersuchten Gebäudekongurationen auf der<br />

Erdoberäche einem Rechteck. Abbildung 6.15 verdeutlicht dies für den Sonderfall<br />

eines quadratischen Gebäudes.<br />

Die maximale elektrische Durchschnittsfeldstärke E ergibt sich daher allgemein<br />

über<br />

max E = Φ(r 1) − Φ(r 2 )<br />

r 1 − r 2<br />

, (6.13)<br />

das heiÿt, das maximale E-Feld liegt entlang einer Linie, die durch den Mittelpunkt<br />

der konzentrischen Isopotentialkreise geht. Legt man dabei die Linie so, dass sie eine<br />

Gebäudeseite mittig im 90 ◦ -Winkel schneidet, ergibt sich aus Abbildung 6.15:<br />

E 90 ◦ = Φ(r a) − Φ(r i )<br />

r a − r i<br />

(6.14)<br />

Für eine Linie, die durch eine Gebäudeecke geht und mit den Gebäudeseiten einen<br />

45 ◦ =Winkel bildet, ergibt sich stattdessen:<br />

E 45 ◦ = Φ(r a) − Φ(r i )<br />

r a − √ 2 · r i<br />

(6.15)<br />

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