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6. Voruntersuchungen und<br />

Plausibilitätskontrolle des<br />

Simulationsmodells<br />

Zusammenfassung: In diesem Kapitel wird zunächst das verwendete Simulationsmodell<br />

allgemein vorgestellt, wozu auch die angenommenen Rahmenbedingungen<br />

gehören. Insbesondere wird dazu auch auf den Eekt der Bodenionisierung<br />

eingegangen und dessen Umsetzung in der Simulation gezeigt. Anschlieÿend<br />

wird das Simulationsmodell mit verschiedenen Methoden validiert und die<br />

Entscheidung, ausschlieÿlich stationäre Erdungssimulationen zu verwenden, begründet.<br />

6.1. Allgemeines zum Simulationsmodell<br />

6.1.1. Verwendete Simulationssoftware<br />

Zu Beginn des Forschungsprojektes wurden zunächst die am Markt erhältlichen Simulationssoftware-Pakete<br />

für elektrische Feldsimulationen gesichtet, unter anderem<br />

AnSYS, COMSOL Multiphysics und CST EM Studio. Nach einer Testphase mehrerer<br />

Kandidaten und einem Auswahlverfahren el die Wahl schlieÿlich auf die Software<br />

COMSOL Multiphysics, da diese Software unter anderem bereits zum damaligen<br />

Zeitpunkt elektrische Strömungsfelder mit nichtlinearen Materialien (zur Berücksichtigung<br />

von Bodenionisation, vgl. Kapitel 6.1.3) beherrschte 1 und gleichzeitig eine<br />

gute Benutzbarkeit bot. Dabei kam neben dem Basispaket von COMSOL auch das<br />

Zusatzpaket AC/DC Module zum Einsatz, da dieses einige für elektrische Feldsimulationen<br />

hilfreiche Simulationsmodi komfortabel vordeniert.<br />

Als Solver kam dabei derjenige für stationäre Strömungsfelder zum Einsatz, das<br />

heiÿt, es wurden Gleichstrom-Simulationen durchgeführt. Dies erscheint bei einem<br />

transienten Vorgang wie einem Blitzeinschlag zunächst widersinnig, erlaubt aber einen<br />

deutlich verringerten Aufwand an Rechenzeit für jede einzelne Simulation. Dass<br />

dieser Ansatz ausreichend genaue Ergebnisse liefert, wird in Kapitel 6.2.1 gezeigt.<br />

Der Blitzstrom wurde bei jeder Simulation über eine Schnittäche in der Regel<br />

die Nachbildung einer Erdungsfahne über die Randbedingung (boundary condition)<br />

Port als fest vorgegebener Gesamtstrom in die Erdungsanlage eingespeist.<br />

1 CST EM Studio wird voraussichtlich in der Version 2013 erstmals ebenfalls nichtlineare Materialien<br />

in elektrischen Strömungsfeldern berücksichtigen können.<br />

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