28.02.2014 Aufrufe

Download (11Mb) - tuprints

Download (11Mb) - tuprints

Download (11Mb) - tuprints

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

7. Simulation von Erdungsanlagen<br />

Zusammenfassung: In diesem Kapitel werden die eigentlichen Simulationsergebnisse<br />

von Erdungsanlagen vorgestellt. Dabei werden zunächst konventionelle<br />

Erdungskonzepte, also in den einschlägigen Normen beschriebene und derzeit<br />

hauptsächlich errichtete Erdungsanlagen, untersucht. Danach werden die Simulationen<br />

auf nichtkonventionelle, also neuartige Erdungskonzepte ausgedehnt.<br />

7.1. Konventionelle Erdungskonzepte<br />

In diesem Abschnitt werden zunächst die Untersuchungsergebnisse von konventionellen<br />

Erderanordnungen wie Ringerder und Staberder vorgestellt. Die einzelnen Ergebnisse<br />

werden dabei eher punktuell diskutiert, eine Zusammenfassung der wesentlichen<br />

Erkenntnisse und die Ableitung von Regeln daraus folgt in Kapitel 8. Bei allen Graphen<br />

ist zudem als Referenz der in Kapitel 5.5 eingeführte Schrittspannungsgrenzwert<br />

mit eingezeichnet.<br />

Die Ergebnisse werden zudem in diesem Kapitel soweit möglich lediglich in einer<br />

zusammengefassten Darstellung gezeigt, alle Einzelergebnisse also mit allen Variationen<br />

der Gebäudegröÿe und der Stromstärke sind in Anhang B.2 zu nden.<br />

7.1.1. Fundamenterder<br />

Ein Fundamenterder stellt die einfachste Form eines Blitzschutzerders dar. Zur Simulation<br />

in COMSOL wurde zunächst eine Bodenplatte in den Gebäuden modelliert, die<br />

jeweils eine Dicke von 20 cm aufweist. Der Beton wurde dabei mit einem spezischen<br />

Widerstand von ϱ = 300 Ωm angenommen (vgl. Tabelle 6.2). In diese Bodenplatte<br />

wurde ein umlaufender Fundamenterder so eingebracht, dass sein Mittenabstand zu<br />

den Gebäudewänden und zur Unterkante der Bodenplatte jeweils 5 cm betrug. Der<br />

Fundamenterder selbst besteht dabei aus Rundmaterial mit einem Radius von 1 cm.<br />

Die Ecken sind kugelförmig mit ebenfalls r = 1 cm verrundet. Abbildung 7.1 zeigt<br />

eine Skizze der Anordnung.<br />

Die Ergebnisse für einen Blitzstrom von 200 kA, entsprechend Blitzschutz-Gefährdungspegel<br />

I, sind in Abbildung 7.2 zu sehen. Dabei ist unmittelbar zu erkennen, dass<br />

mit einem Fundamenterder alleine der Schrittspannungs-Grenzwert bei I = 200 kA<br />

in fast allen Fällen weit überschritten wird. Lediglich bei einer Gebäudegröÿe von<br />

10 m × 50 m liegen die maximal auftretenden Schrittspannungen zumindest in der<br />

101

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!