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3.2. Aktueller Stand der Normung<br />

Die Norm schreibt weiterhin vor, dass Erder vom Typ B um Erder vom Typ A<br />

ergänzt werden müssen, wenn die geforderte Mindestlänge mit Typ-B-Erdern alleine<br />

nicht erreicht wird.<br />

Erdungswiderstände für Blitzschutzerder werden nach DIN EN 62305-3 als stationäre<br />

Widerstände mit Niederfrequenz gemessen, wobei sich die Frequenz zur Vermeidung<br />

von Interferenzen von der 50-Hz-Netzfrequenz und deren Oberwellen unterscheiden<br />

muss. Für diese Messung wird ein Höchst-Erdungswiderstand nicht gefordert <br />

es wird jedoch empfohlen, dass der Erdungswiderstand 10 Ω nicht überschreitet. Umgekehrt<br />

darf die geforderte Mindesterderlänge aber unterschritten werden, sofern ein<br />

Erdungswiderstand von 10 Ω nicht überschritten wird (DIN EN 62305-3, Abschnitt<br />

5.4.2.1). Die Norm empehlt weiterhin, unter anderem nach Fertigstellung der Blitzschutzanlage,<br />

den Erdungswiderstand zu messen (DIN EN 62305-3, Abschnitte 7 und<br />

E.7).<br />

Zum Thema Schutzmaÿnahmen gegen Schrittspannungen führt DIN EN 62305-3<br />

aus (Abschnitt 8.2):<br />

Unter bestimmten Bedingungen kann die Nähe zu den Ableitungen lebensgefährlich<br />

sein, selbst wenn das LPS nach den vorstehenden Anforderungen<br />

ausgelegt und errichtet wurde.<br />

Die Gefahr wird auf ein annehmbares Maÿ verringert, wenn eine der<br />

folgenden Bedingungen erfüllt wird:<br />

a. Unter bestimmungsgemäÿen Betriebsbedingungen benden sich keine<br />

Personen in einem Umkreis von 3 m von den Ableitungen.<br />

b. Ein System von mindestens 10 Ableitungen, die 5.3.5 6 entsprechen,<br />

ist vorhanden. 7<br />

c. Der Übergangswiderstand der oberächlichen Bodenschicht ist innerhalb<br />

von 3 m um die Ableitungen nicht kleiner als 100 kΩ.<br />

ANMERKUNG<br />

Eine Schicht Isoliersto, z. B. Asphalt mit einer Dicke von 5 cm (oder<br />

eine Schicht Kies mit einer Dicke von 15 cm), reduziert im Allgemeinen die Gefahr auf<br />

ein annehmbares Maÿ.<br />

Wenn keine dieser Bedingungen erfüllt ist, müssen folgende Schutzmaÿnahmen<br />

zur Vermeidung von Verletzung von Personen infolge von Schrittspannungen<br />

ergrien werden:<br />

6<br />

Abschnitt 5.3.5 der Norm deniert sogenannte natürliche Ableitungen, also Teile der zu schützenden<br />

Einrichtung, die nicht speziell für das LPS geplant, aber dennoch dafür genutzt werden<br />

beispielsweise Stahlträger eines Gebäudes<br />

7<br />

Im nationalen Vorwort zur Norm werden Vorbehalte gegen diesen Punkt geäuÿert und es wird<br />

empfohlen, diese Maÿnahme nicht anzuwenden.<br />

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