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5. Medizinische Aspekte<br />

Abbildung 5.7.: Entstehen von Herzkammerimmern durch externe Reize, analog<br />

zu Abbildung 5.6. Weitere Erklärungen siehe Text.<br />

(übersetzt aus [Ant98])<br />

immern führt. Da dies nur während der T-Welle möglich ist, spricht man hier auch<br />

von der vulnerablen Phase des Herzens, deren Dauer ungefähr einem Drittel der<br />

gesamten Periode entspricht. Auÿerhalb der vulnerablen Phase ist das Reizleitungssystem<br />

entweder absolut refraktär (z. B. während des QRS-Komplexes), sodass es auf<br />

den externen Reiz gar nicht reagiert, oder aber die Zellen des Reizleitungssystems<br />

benden sich zwischen zwei Herzschlägen auf Ruhepotential, sodass ein externer Reiz<br />

lediglich eine Extrasystole auslöst.<br />

5.2.3. Herzstromfaktoren<br />

Für die Intensität der Auswirkungen auf das Herz ist es oensichtlich, dass hierzu<br />

nicht der komplette durch den menschlichen Körper ieÿende Strom eine Rolle spielt,<br />

sondern vielmehr nur derjenige Teil des Stromes, der tatsächlich durch das Herz ieÿt.<br />

Dabei ist zu erwarten, dass bei einem Strom, der beispielsweise von Hand zu Hand<br />

ieÿt, ein sehr groÿer Teil des Gesamtstromes auch durch das Herz ieÿt, da dieses<br />

im Hauptstrompfad durch den Brustkorb liegt. Umgekehrt ist zu erwarten, dass sich<br />

ein Strom, der von Fuÿ zu Fuÿ ieÿt (wie dies bei einer anliegenden Schrittspannung<br />

der Fall ist), im Torso hauptsächlich auf den Unterleib konzentriert und somit nur<br />

ein geringer Anteil des Gesamtstroms durch das Herz ieÿt.<br />

Diesen Zusammenhang erkannte bereits Sam und führte daher sogenannte Herzstromfaktoren<br />

k H ein, um diese Eekte zu berücksichtigen [Sam65]. Hierbei wird<br />

eine Körperdurchströmung von der linken Hand zu einem oder beiden Füÿen mit<br />

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