pdf-datei - Mathematik - Universität Tübingen
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Kapitel 2. Grundlagen und Hilfsmittel<br />
ϕ j<br />
V j<br />
U j<br />
ϕ ij<br />
M<br />
U i<br />
V i<br />
Abbildung 2.1: Einige Begriffe aus der Definition einer topologischen Mannigfaltigkeit:<br />
Der topologische Raum M wird lokal durch die Karten ϕ i und ϕ j trivialisiert.<br />
Zwischen den Karten vermittelt der Kartenwechsel ϕ ij .<br />
ϕ i<br />
Definition 2.2 (glatte Mannigfaltigkeit): Ein (topologischer) Atlas A = (ϕ i ) i∈I einer<br />
topologischen Mannigfaltigkeit M heißt glatt, wenn alle Übergangsfunktionen glatt<br />
sind, ϕ ij ∈ C ∞ .<br />
Zwei glatte Atlanten A = (ϕ i ) i∈I und B = (ϕ j ) j∈J heißen äquivalent, wenn ihre „Vereinigung“<br />
A + B = (ϕ k ) k∈I+J (mit I + J die mengentheoretische, disjunkte Vereinigung<br />
von I und J) ebenfalls ein glatter Atlas von M ist, d.h. wenn auch die neu<br />
entstandenen Übergänge glatt sind.<br />
Eine Äquivalenzklasse [A] von glatten Atlanten auf M heißt eine glatte Struktur auf<br />
M.<br />
Eine topologische Mannigfaltigkeit M zusammen mit einer glatten Struktur [A] heißt<br />
schließlich glatte Mannigfaltigkeit. Wenn für eine glatte Mannigfaltigkeit klar ist, welche<br />
Struktur gemeint ist, oder wenn die Struktur keine große Rolle spielt, wird sie oft<br />
nicht mit notiert.<br />
Mit einer weitere Spezialisierung des Mannigfaltigkeitsbegriffes erhalten wir schließlich<br />
solche Mannigfaltigkeiten, welche wir im Weiteren untersuchen werden.<br />
Definition 2.3 (kompakte Mannigfaltigkeit): Eine Mannigfaltigkeit M ist kompakt,<br />
wenn sie als topologischer Raum kompakt ist.<br />
Eine weitere Art von Mannigfaltigkeit sind die so genannten berandeten Mannigfaltigkeiten.<br />
Diese sind folgendermaßen definiert:<br />
Definition 2.4: Ein zusammenhängender Hausdorff-Raum M mit abzählbarer Topologie<br />
heißt eine n-dimensionale, berandete topologische Mannigfaltigkeit, wenn jeder<br />
Punkt p ∈ M eine offene Umgebung U p besitzt, die homöomorph zu einer offenen<br />
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