pdf-datei - Mathematik - Universität Tübingen
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Kapitel 4. Zusammenhängende Summe von Mannigfaltigkeiten<br />
α<br />
α<br />
p<br />
x 1<br />
x 2<br />
0 t 1 t 2 1<br />
U<br />
X = U ∪ V<br />
Abbildung 4.5: Der Pfad α in X = U ∪ V wird so zerlegt, dass jedes Teilstück komplett<br />
in U oder in V liegt.<br />
V<br />
mit Y r = U, wenn η r ein Weg in U ist und Y r = V, wenn η r ein Weg in V ist. Also<br />
existiert ein Urbild von [α], und somit ist Φ surjektiv, also auch ˆΦ.<br />
Die Injektivität von ˆΦ zeigt man wie folgt: Sei nun c = [γ 1 ] . . . [γ k ] ∈ G 1 ∗ G 2 mit<br />
Φ(c) = 1 in G und γ r Weg in U oder V für jedes r = 1, . . . , k. Zu zeigen ist, dass<br />
ĉ = 1. Es existiert eine Homotopie H : [0, 1] × [0, 1] → X von γ = γ 1 ∗ · · · ∗ γ k<br />
auf c p , da Φ(c) = 1 ist. Wir zerlegen [ r k , r+1<br />
k<br />
] × [0, 1] in ein so feines Gitter, dass<br />
für jedes Rechteck Q gilt, dass H(Q) ⊆ U oder H(Q) ⊆ V. Ohne Beschränkung<br />
der Allgemeinheit ist Q = [ r k , r+1<br />
k ] × [ s l , s+1<br />
l<br />
] eine Zerlegung in Rechtecke (siehe<br />
Abbildung 4.6).<br />
1<br />
s+1<br />
l<br />
s<br />
l<br />
l<br />
q<br />
o<br />
Q<br />
u<br />
r<br />
h s<br />
c p<br />
0<br />
β r+1<br />
0<br />
r<br />
k<br />
r+1<br />
k<br />
1<br />
Abbildung 4.6: Die Benennung der Variablen für die rechteckige Zerlegung des Einheitsquadrates<br />
[0, 1] × [0, 1].<br />
Wähle für jedes q ∈ [0, 1] 2 des Gitters Γ = 1 k Z × 1 l Z einen Hilfsweg ζ q von p nach<br />
H(q) in U ∩ V und betrachte für jede Kante v, die q 1 mit einem benachbarten q 2<br />
verbindet, den geschlossenen Weg<br />
¯v := ζ q1 ∗ (H ◦ v) ∗ ζ −1<br />
q 2<br />
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