pdf-datei - Mathematik - Universität Tübingen
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6.2. Operationen<br />
Faser von p<br />
˜M<br />
Ũ<br />
π : ˜M → M<br />
U<br />
p<br />
M<br />
Abbildung 6.2: Schematische Darstellung der Definition von Überlagerung anhand einer<br />
Überlagerung der (berandeten) Mannigfaltigkeit [0, 1] × S 1 . Nimmt<br />
man an, dass ˜M einfach zusammenhängend ist, also unendlich nach<br />
unten und oben fortgesetzt wird, so handelt es sich hier um eine universelle<br />
Überlagerung.<br />
„großer“ Raum ˜M so „zusammengefaltet“ werden kann, dass ein kleinerer Raum M<br />
dabei herauskommt.<br />
Der genaue Vorgang, mittels welchem dies erreicht wird, ist wie folgt:<br />
Definition 6.5 (Operation auf einem top. Raum): Sei X ein topologischer Raum und<br />
Γ eine Gruppe. Diese Gruppe heißt topologische Gruppe, wenn Γ zusätzlich zur Gruppeneigenschaft<br />
eine topologische Struktur trägt, so dass die Gruppenoperation und<br />
die Inversenbildung stetig sind.<br />
Für eine solche topologische Gruppe heißt eine stetige Abbildung<br />
Φ : Γ × X → X : (g, x) ↦→ g.x<br />
eine Operation durch Homöomorphismen auf X, wenn gilt:<br />
• 1.x = x für alle x ∈ X.<br />
• (gh).x = g.(h.x) für alle g, h ∈ Γ und alle x ∈ X.<br />
Es ist leicht zu zeigen, dass jedes einzelne Gruppenelement g ∈ Γ durch einen Homöomorphismus<br />
Φ g : X → X : x ↦→ g.x wirkt. Die Umkehrung von Φ g ist dann Φ g −1,<br />
also<br />
Φ g Φ g −1(x) = g.(g −1 .x) = (gg −1 ).x = id X (x),<br />
und ebenso ist Φ g −1 ◦ Φ h = id X .<br />
Da wir im weiteren Verlauf aber hauptsächlich an Mannigfaltigkeiten interessiert sind,<br />
spezialisieren wir die Definition einer Operation auf Mannigfaltigkeiten. Dies hat den<br />
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