pdf-datei - Mathematik - Universität Tübingen
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Kapitel 6. Quotienten von Mannigfaltigkeiten<br />
˜p<br />
˜α<br />
˜p<br />
˜α<br />
˜M<br />
˜p<br />
˜α<br />
˜M<br />
˜M<br />
˜M<br />
p<br />
α<br />
M<br />
p<br />
α<br />
p<br />
M<br />
α<br />
p<br />
M<br />
α<br />
M<br />
Abbildung 6.5: Lifts eines Pfades α mit Aufpunkt p können an jedem ˜p in der Faser<br />
π −1 (p) festgemacht werden.<br />
BEWEIS: Sei H : [0, 1] × [0, 1] → M eine Homotopie zwischen α und β relativ<br />
{0, 1}, also mit festen Endpunkten. Wir werden einen Lift ˜H : [0, 1] × [0, 1] → ˜M<br />
von H konstruieren, so dass π ˜H = H ist und ˜H(0, 0) = ˜x. Sobald wir dies erreicht<br />
haben, ist für alle s ∈ [0, 1] wahr, dass π ˜H(0, s) = H(0, s) = x 0 und π ˜H(1, s) =<br />
H(1, s) = x 1 , und weil die Mengen π −1 (x 0 ) und π −1 (x 1 ) diskret sind folglich<br />
˜H(0, s) = ˜x 0 und ˜H(1, s) = ˜x 1 . Damit erhalten wir, dass ˜H eine Homotopie relativ<br />
{0, 1} ist zwischen t ↦→ ˜H(t, 0) und t ↦→ ˜H(t, 1). Wegen der Eindeutigkeit des<br />
Lifts (Lemma 6.12) wissen wir nun, dass ˜α = H(t, 0) und ˜β = H(t, 1) sein muss.<br />
Wähle also 0 = t 0 < · · · < t k = 1 so fein, dass die Mengen V ij := [t i , t i+1 ] ×<br />
[t j , t j+1 ] gleichmäßig überlagert sind, also dass H(V ij ) ⊆ U ij ⊆ M für gleichmäßig<br />
überlagerte offene Mengen U ij ⊆ M ist. Sei Ũ 00 das Blatt über U 00 , welches ˜x 0<br />
s<br />
t 2<br />
1<br />
t 1<br />
0<br />
V 10<br />
V 00 V 01<br />
t<br />
0 t 1 t 2 1<br />
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