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pdf-datei - Mathematik - Universität Tübingen

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2.1. Mannigfaltigkeiten<br />

(a) Das triviale Bündel S 1 × R ist orientierbar.<br />

Die beiden Teile, in die das Bündel bei<br />

Entfernung des Nullschnittes zerfällt sind<br />

offensichtlich.<br />

(b) Das Möbiusband ist nicht orientierbar,<br />

da die Entfernung des Nullschnittes nur eine<br />

Komponente hinterlässt, die sich zweimal<br />

um den Ursprung windet.<br />

Abbildung 2.5: Verschiedene Bündel über der gleichen Mannigfaltigkeit können verschiedene<br />

Orientierbarkeitseigenschaften aufweisen.<br />

Wenn also im Folgenden eine Mannigfaltigkeit M benannt wird, sind dabei implizit<br />

also stets die Kompaktheit, die Glattheit mit dazugehöriger Struktur und die Orientierbarkeit<br />

(nicht jedoch die Orientierung) eingeschlossen.<br />

Mannigfaltigkeiten, die diesen Bedingungen nicht entsprechen oder Fälle, bei denen<br />

die Struktur eine Rolle spielt, werden entsprechend gekennzeichnet sein.<br />

2.1.2 Abbildungen zwischen Mannigfaltigkeiten<br />

Definition 2.12 (glatte Abbildungen): Seien (M, S) und (N, R) glatte Mannigfaltigkeiten<br />

unbestimmter Dimensionen.<br />

Eine stetige Funktion f : M → R heißt glatt, wenn für alle Karten ϕ : U → V mit<br />

ϕ ∈ A und A ∈ S um p gilt: f ◦ ϕ −1 : V → R ist glatt.<br />

Analog heißt eine stetige Abbildung Φ : M → N glatt, wenn für alle ϕ ∈ A und für<br />

alle ψ ∈ B (und für alle Atlanten A ∈ S und alle B ∈ R) gilt, dass ψ ◦ Φ ◦ ϕ −1 glatt<br />

ist.<br />

Die Menge der glatten Abbildungen von M nach N wird bezeichnet mit<br />

C ∞ (M, N) = {Φ : M → N : Φ glatt}.<br />

Nun, da wir glatte Abbildungen definiert haben, können wir sie benutzen, um den<br />

Begriff des Homöomorphismus anzupassen, so dass er besser zu unseren glatten Mannigfaltigkeiten<br />

passt.<br />

Definition 2.13 (Diffeomorphismus): Seien M und N glatte Mannigfaltigkeiten. Ist<br />

die Abbildung Φ : M → N glatt und bijektiv und auch Φ −1 ist glatt, so heißt Φ ein<br />

Diffeomorphismus.<br />

Die glatten Mannigfaltigkeiten M und N heißen diffeomorph, M ∼ = N, wenn es einen<br />

Diffeomorphismus Φ : M → N gibt.<br />

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