Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
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2.1 Die Villain-Näherung 15<br />
a = b ist der Beitrag 4σ. Dies sind alle Beiträge, und daher folgt die Form<br />
[Q a Q b ] d<br />
= σ (<br />
4δ<br />
4π 2 ab − ∑ )<br />
δ a,b+µ = σ −1 ˜G<br />
4π2 ab . (2.14)<br />
µ<br />
1.BZ<br />
˜G<br />
−1<br />
ab<br />
Da die Matrix einen Eigenwert null hat, besitzt sie strenggenommen keine<br />
−1<br />
Inverse. Man wählt deshalb eine Inverse −G ab des regulären Anteils von ˜G<br />
ab<br />
so,<br />
daß G aa = 0 gilt. ˜Gab wird also durch −G ab ersetzt, wobei G(x a − x b ) = G ab<br />
durch das folgende Fourierintegral dargestellt wird:<br />
∫<br />
d 2 k 1 − e ikx<br />
G (x) =<br />
(2π) 2<br />
. (2.15)<br />
4 − 2 cos k x − 2 cos k y<br />
Dabei symbolisiert 1.BZ die erste Brillouin-Zone des Quadratgitters mit dem elementaren<br />
Gitterabstand a 0 . Dieses Integral läßt sich in guter Näherung analytisch<br />
darstellen (siehe [12]):<br />
{<br />
0 <strong>für</strong> x = 0<br />
G (x) ≈ ( )<br />
1<br />
ln | x 2π a 0<br />
| + π . (2.16)<br />
<strong>für</strong> |x| ≥ a<br />
2<br />
0<br />
Die Gitter-Greensfunktion G(x) divergiert <strong>für</strong> große Abstände logarithmisch; deshalb<br />
divergiert auch die Feldenergie eines Vortex logarithmisch mit der Systemgröße.<br />
Das bedeutet, daß nur solche Konfigurationen eine endliche Feldenergie<br />
besitzen und folglich zu Z V beitragen, <strong>für</strong> die die globale Neutralitätsbedingung<br />
erfüllt ist:<br />
∑<br />
q i = 0. (2.17)<br />
i<br />
Das Einsetzen von (2.16) in (2.8) und Gleichung (2.17) ergibt <strong>für</strong> die Zustandssumme<br />
des neutralen 2D CG den Ausdruck (i, j bezeichnen nun die Gitterplätze<br />
des dualen Gitters):<br />
Z CG = ∑ {<br />
exp πK ∑ (q i − Q i ) ln |x i − x j |<br />
(q j − Q j )<br />
a 0<br />
{q i }<br />
i≠j<br />
(2.18)<br />
− E ∑ i<br />
(q i − Q i ) 2 }.<br />
<strong>Der</strong> on-site-Term E = π2 K wird im reinen System als core-Energie eines Vortex<br />
2<br />
interpretiert. Im ungeordneten System ist diese Interpretation allerdings problematischer,<br />
da auch Terme der Form EQ i q i auftreten.<br />
In den weiteren Kapiteln wird der Sprachgebrauch dahingehend geändert, daß das<br />
System aufgrund der logarithmischen Wechselwirkung als neutrales (vgl. (2.17))<br />
Coulombgas aufgefaßt wird und folglich nicht mehr von Vortizes, sondern von<br />
Ladungen gesprochen wird; die Zufallsgrößen sind dann externe Ladungen Q i ,<br />
die als Dipole angeordnet sind.