Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
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2.3 <strong>Der</strong> Replikatrick 19<br />
Es sollte noch erwähnt werden, daß bei einigen Systemen (z.B. Sherrington-<br />
Kirkpatrick-Spinglas, vgl. [31]) diese Methode verallgemeinert werden muß (Replika-Symmetrie-Brechung<br />
[31,32]), um physikalisch richtige Ergebnisse zu erhalten.<br />
4<br />
Um das System zu replizieren, führt man <strong>für</strong> das CG-System einen zusätzlichen<br />
Index α, den sogenannten Replikaindex, ein und erhält aus (2.8) die replizierte<br />
Zustandssumme n unabhängiger Systeme:<br />
ZCG n = ∑ {<br />
exp 2π 2 K<br />
{qi α }<br />
n∑ ∑<br />
( ) }<br />
(qi α − Q i ) G ij q<br />
α<br />
j − Q j . (2.30)<br />
α=1<br />
i,j<br />
Nun läßt sich die Mittelung über die normalverteilten Zufallsvariablen Q i problemlos<br />
durchführen, wobei die räumliche Korrelation durch (2.14) gegeben ist:<br />
√<br />
[ZCG n ] d = | det G| ∏ 2π ∑<br />
{<br />
exp 2π 2 K ∑ ∑<br />
}<br />
qi α σ<br />
G ijqj<br />
α ×<br />
i<br />
α i,j<br />
∫ ∞<br />
−∞<br />
( ∏<br />
i<br />
{q α i }<br />
) {<br />
dQ i exp − 1 ∑<br />
(<br />
}<br />
Q i − 4π2<br />
2<br />
σ<br />
− n4π2 K<br />
)G ij Q j ×<br />
i,j<br />
{<br />
exp i ∑ Q i i4π 2 K ∑ ∑<br />
qj α G ij<br />
}.<br />
i<br />
α j<br />
Als Ergebnis erhält man dann durch einfache Gauß’sche Integration:<br />
[ZCG n ] d = 1 ∑<br />
{<br />
√∏<br />
i (1 + nσK) exp 2π 2 K ∑ ∑<br />
}<br />
qi α G ijqj<br />
α ×<br />
{qi α }<br />
α i,j<br />
{ −2π 2 σK 2 ∑ ∑<br />
}<br />
exp<br />
qi α 1 + nσK<br />
G ijq β j .<br />
α,β<br />
i,j<br />
(2.31)<br />
(2.32)<br />
Es wird deutlich, daß sich die Struktur der Zustandssumme durch die Mittelung<br />
über die Unordnung geändert hat, denn nun sind Kopplungen nicht nur innerhalb<br />
eines Replikas, sondern auch zwischen verschiedenen Replikas vorhanden; dabei<br />
ist die Wechselwirkung Replika-symmetrisch, das heißt, beim Vertauschen zweier<br />
Replikas bleibt die Zustandssumme invariant. Außerdem erkennt man, daß <strong>für</strong><br />
die untersuchte Art der Unordnung die räumliche Abhängigkeit der unordnungsinduzierten<br />
und ursprünglichen Wechselwirkung identisch ist. Dies ist später <strong>für</strong><br />
die RG-Behandlung des Problems von entscheidender Bedeutung.<br />
Wenn wir nun die Näherung (2.16) <strong>für</strong> die Gitter-Greensfunktion anwenden und<br />
die Ladungen der verschiedenen Replikas an einem Ort i zu einem Vektor<br />
q i = (q 1 i , . . . , q α i , . . . , q n i ) (2.33)<br />
4 Ein Ziel der Arbeit ist zu untersuchen, ob wir dies <strong>für</strong> unseren Fall ausschließen können.