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Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...

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6<br />

M<br />

M<br />

5.2 Eigenschaften des RG-Flusses 41<br />

MNGQP<br />

MNGJR<br />

MNGLK<br />

798;:=@?BADC,E<br />

MNGF<br />

MNGQP MNGJO<br />

FHGLK FHGJI<br />

Abbildung 5.1: Analyse der Flußgleichungen (4.11-4.13) aus Näherung II. Die durchgezogenen<br />

Linien zeigen die Grenze der BKT-Phase <strong>für</strong> Y 2 → 0 sowie die Linie τ = 1.<br />

Die gestrichelte Linie ist die Phasengrenze <strong>für</strong> endliche Anfangswerte der Fugazität<br />

nach (4.22). Die gepunkteten Linien sind Projektionen von Trajektorien, die auf der<br />

kritischen Fläche laufen, in die K −1 -σ-Ebene.<br />

13254<br />

Dies ist in Abbildung 5.1 dargestellt. Man erkennt sofort, daß die Ergebnisse<br />

<strong>für</strong> den Grundzustand aus Abschnitt 2.2 im Limes K −1 → 0 mit denen aus den<br />

RG-Gleichungen gewonnenen Resultaten übereinstimmen: Die Unordnungsstärke<br />

σ = π/8 ist der maximale Wert, bei dem noch quasi-langreichweitige Ordnung<br />

existieren kann.<br />

Diese Phasengrenze <strong>für</strong> Y 2 = 0 gilt vermutlich nicht nur in asymptotischer Näherung,<br />

denn aufgrund folgender Überlegung ist plausibel, daß sie auch <strong>für</strong> die<br />

ursprünglichen Gleichungen (4.26-4.29) in Näherung I gelten sollte: Man startet<br />

mit einer Trajektorie an einem beliebigen Anfangswert innerhalb der BKT-Phase;<br />

diese läuft mit wachsendem l gegen Y 2 = 0. Irgendwann läuft diese Trajektorie<br />

dann in den Gültigkeitsbereich der asymptotischen Näherung, und das Verhalten<br />

<strong>für</strong> Y 2 ≈ 0 wird dadurch richtig beschrieben. Dies ist in den Gleichungen (4.26-<br />

4.29) leider nicht direkt erkennbar, da Y 2 selbst darin nicht vorkommt.<br />

Man erhält also eine kritische Fläche, die durch die marginalen Trajektorien gegeben<br />

ist, die gerade noch gegen Y = 0 laufen. Anhand einiger auf ihr verlaufender<br />

Trajektorien ist dies in Abb. 5.2 dargestellt.<br />

Da die inverse Kopplung K −1 und die Unordnungsstärke σ im Laufe der Renormierung<br />

steigen, sollten die kritischen Werte Kc<br />

−1 und σ c , an denen der Übergang<br />

stattfindet, immer unterhalb der Grenzlinie (5.15) liegen; insbesondere gilt:<br />

K −1<br />

c < π 2<br />

und σ c < π 8 . (5.16)

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