Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
60 7 Das kritische Verhalten einiger Größen<br />
Mit (7.23) erhält man die unordnungsgemittelte Dielektrizitätsfunktion:<br />
[<br />
ɛ<br />
−1 ] d<br />
(k) = 1 −<br />
4π2<br />
T k 2 C con (k) . (7.30)<br />
Für kritische Phänomene ist das Verhalten auf großen Längenskalen von entscheidender<br />
Bedeutung. Deshalb wird nun [ɛ −1 ] d (k → 0) = [ɛ −1<br />
0 ] d behandelt. Wie<br />
vorher schon diskutiert, ist besonders das Verhalten am Übergang interessant,<br />
also wenn T = T c gilt.<br />
<strong>Der</strong> Grenzübergang k → 0 ist einfach durchzuführen, wenn man die Fouriertransformation<br />
von C con (k) explizit ausschreibt:<br />
{ ∫<br />
}<br />
[<br />
ɛ<br />
−1<br />
0<br />
]d = 1 − 4π2 1<br />
lim d 2 r e −ikr C<br />
T c k→0 k 2 con (r) =<br />
= 1 − 4π2<br />
T c<br />
{ ∫ 1<br />
lim<br />
k→0 k 2<br />
¢<br />
2<br />
¢<br />
2<br />
d 2 r<br />
(1 − ikr − 1 )<br />
}<br />
2 (kr)2 C con (r) + O (k) .<br />
(7.31)<br />
Die ersten beiden Summanden tragen wegen der Ladungsneutralität bzw. der Isotropie<br />
der gemittelten Korrelationsfunktionen nicht zum Integral bei; die Summanden<br />
von linearer bzw. höherer Ordnung in k verschwinden ebenfalls, und es<br />
bleibt der folgende Term übrig: 2<br />
[<br />
ɛ<br />
−1<br />
0<br />
]d = 1 + 4π3<br />
T c<br />
∫∞<br />
a 0<br />
dr r3<br />
2 C con (r) . (7.32)<br />
Nun multiplizieren wir diese Gleichung mit 1/T c und setzten den Ausdruck (7.19)<br />
ein. Wenn wir zusätzlich im Integral die Variablentransformation l = ln(r/a 0 )<br />
durchführen, erhalten wir die folgende Form:<br />
[ ]<br />
ɛ<br />
−1<br />
0 d<br />
T c<br />
= 1 T c<br />
− 4π3<br />
T 2 c<br />
∫ ∞<br />
0<br />
dl Ycon 2 (l) . (7.33)<br />
Wir betrachten jetzt die RG-Gleichung (4.28) <strong>für</strong> die inverse Kopplungskonstante<br />
und integrieren sie formal auf. Dies geschieht <strong>für</strong> eine RG-Trajektorie auf der<br />
kritischen Fläche; deshalb dient als Anfangswert K0 −1 = 1/T c (J 0 = 0!). Man<br />
erhält dann:<br />
∫∞<br />
∞ = T c + 4π 3 dl Ycon 2 (l). (7.34)<br />
K −1<br />
0<br />
2 Dabei muß ein ”<br />
cut-off“ eingeführt werden, um die ursprüngliche Gitterstruktur des Problems<br />
zu berücksichtigen.