Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
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2.2 <strong>Der</strong> Grundzustand des Coulombgases mit externen Dipolen 17<br />
Nun ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung <strong>für</strong> {U i } bestimmt, allerdings benötigt<br />
man die Verteilung <strong>für</strong> die Potentialdifferenz (U i − U j ), wobei alle anderen U k<br />
keine Rolle spielen (siehe Anhang A):<br />
√<br />
∫<br />
| det G<br />
P [(U i − U j ) = v] =<br />
−1 ∞ (<br />
| ∏<br />
∏<br />
dU<br />
k 8π3 σK 2<br />
k<br />
)×<br />
−∞<br />
k<br />
{<br />
exp − 1 ∑<br />
(<br />
)<br />
(2.22)<br />
1<br />
U k<br />
2 −4π 2 σK 2 G− kl 1 U l<br />
}δ (U i − U j − v) .<br />
k,l<br />
Dann ist die Wahrscheinlichkeit P (r/a 0 ), daß das Unordnungspotential die Wechselwirkungsenergie<br />
eines Paares der Größe r kompensiert, also (U i − U j + V ij ) < 0<br />
gilt, durch folgenden Ausdruck gegeben:<br />
P (r) =<br />
−V<br />
∫<br />
(r)<br />
−∞<br />
dU<br />
√<br />
8π2 σK 2 G ij<br />
exp<br />
{<br />
}<br />
U 2<br />
−<br />
. (2.23)<br />
16π 2 σK 2 G ij<br />
Für r ≫ 1 gilt die Näherung G ij = G(r) ≈ 1/2π ln(r/a 0 ), und da dann nur der<br />
äußerste Teil der Verteilung beiträgt, erhält man <strong>für</strong> die gesuchte Korrelationsfunktion<br />
P (r):<br />
√ ( ) −π/2σ<br />
σ r<br />
P (r) ≈<br />
. (2.24)<br />
2π 2 ln r/a 0 a 0<br />
Im Grundzustand existieren also nicht nur Ladungspaare auf der Skala des Gitterabstands,<br />
sondern die Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> große Paare, die das kritische<br />
Verhalten maßgeblich bestimmen, ist ungleich null. Nun kann man die Frage beantworten,<br />
ob diese Paare schon die BKT-Phase zerstören. Dazu muß man sich<br />
an die Ergebnisse ohne Unordnung erinnern; <strong>für</strong> geringe Paardichten kann dort<br />
die Korrelationsfunktion näherungsweise <strong>für</strong> r ≫ 1 angeben werden:<br />
C (r) ∝<br />
( r<br />
a 0<br />
) −2πK<br />
. (2.25)<br />
Die Polarisierbarkeit eines Paares zeigt in führender Ordnung folgendes Verhalten,<br />
wobei aufgrund der ursprünglichen Gitterstruktur ein ”<br />
cut-off“ <strong>für</strong> kleine r<br />
eingeführt wird (R 2 → ˜R 2 ):<br />
∫<br />
χ E ∝<br />
¢<br />
˜ 2<br />
C (r)<br />
( r<br />
a 0<br />
) 2<br />
. (2.26)<br />
Im reinen System divergiert diese Größe <strong>für</strong> K ≤ 2/π (⇔ 2πK ≤ 4), dadurch<br />
wird der metallische Bereich des Phasendiagramms beschränkt. K = 2/π ist also