Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
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82 Anhang<br />
E Positive Entropie <strong>für</strong> τ > 1<br />
In diesem Abschnitt wird gezeigt, daß <strong>für</strong> τ > 1 die beiden Ableitungen ∂ T Y 2<br />
und ∂ T K nach dem Anfangswert T = K0 −1 auf allen Skalen l größer bzw. kleiner<br />
als null sind. Vorausgesetzt wird dabei wie in Abschnitt 6.1, daß ∂ T Y0 2 ≥ 0 gilt.<br />
Dazu betrachtet man die Ableitung ∂ T K −1 und zeigt, daß diese positiv ist. Die<br />
Ableitung ∂ T K0 −1 = 1 ist natürlich auch positiv. Außerdem reicht es wegen<br />
der strengen Monotonie des Logarithmus wie in Abschnitt 6.1 aus, die Größe<br />
∂ T (ln Y 2 ) zu betrachten.<br />
Man betrachtet zuerst die Steigung der zu untersuchenden Größen bezüglich der<br />
Renormierungsskala l <strong>für</strong> τ > 1:<br />
d<br />
dl ∂ (<br />
T K −1 = 4π 3 ∂ T Y 2 = 4π 3 Y 2 ∂ ) T ln Y<br />
2<br />
, (9.36)<br />
d<br />
dl ∂ ( )<br />
T ln Y<br />
2<br />
= −2π (1 − 2σK) ∂ T K = 2πK 2 (1 − 2σK) ∂ T K −1 . (9.37)<br />
Dadurch ist sichergestellt, daß die beiden Ableitungen ∂ T K −1 und ∂ T (ln Y 2 ) <strong>für</strong><br />
alle l im Bereich τ > 1 positiv sind. Dies wird nun rigoros gezeigt, indem man<br />
einen Widerspruchsbeweis anwendet.<br />
Dazu nimmt man an, daß eine der beiden Größen auf einer Skala l 0 negativ wird,<br />
<strong>für</strong> die gilt:<br />
l 0 = min { l > 0 ∣ ∣ ∂T<br />
(<br />
ln Y<br />
2 ) = 0 ∨ ∂ T K −1 = 0 } . (9.38)<br />
Wegen der stetigen Abhängigkeit der zu untersuchenden Größen von l ist sichergestellt,<br />
daß l 0 > 0 gilt, da ∂ T K −1 (0) > 0 gilt. Dies führt sofort dazu, daß auch<br />
∂ T (ln Y 2 ) in einem endlichen Bereich mit l > 0 auf positive Werte steigt, da<br />
∂ T (ln Y 2 )(0) ≥ 0 gilt. Somit gilt <strong>für</strong> alle 0 < l < l 0 , daß beide Größen positiv<br />
sind. Für die Werte der beiden zu untersuchenden Größen bei l = l 0 erhält man<br />
also:<br />
∣ ∫l 0<br />
∂ T K −1 ∣∣∣l=l0<br />
= 4π 3<br />
(<br />
∂ ) ∣ ∫ l 0<br />
T ln Y<br />
2 ∣∣l=l0 = 2π<br />
0<br />
(<br />
dl ′ Y 2 ∂ )<br />
T ln Y<br />
2<br />
+ ∂ T K −1 (0)<br />
} {{ } } {{ }<br />
>0 <strong>für</strong> 0 0.<br />
} {{ }<br />
>0 <strong>für</strong> 0≤l 1 gezeigt, daß <strong>für</strong> alle l > 0 ∂ T K < 0 und ∂ T Y 2 > 0 gilt, wenn<br />
∂ T K 0 < 0 und ∂ T Y0 2 ≥ 0 vorausgesetzt wird.