23.05.2014 Aufrufe

Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...

Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...

Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

dem Sinne in Einklang, daß auch bei schwacher Unordnung eine BKT-Phase mit<br />

gebundenen Ladungspaaren existiert.<br />

Unabhängig von den analytischen Untersuchungen führten wir eine MC-Simulation<br />

durch. Wir können damit im Bereich σ ≤ 0.31 eine sehr gute Übereinstimmung<br />

der numerischen und analytischen Ergebnisse <strong>für</strong> die Phasengrenze zeigen.<br />

Andererseits gibt es eine Vielzahl von Problemen, die wir nicht lösen konnten. An<br />

erster Stelle steht dabei die Frage nach der Ursache <strong>für</strong> die negative Entropie. Dazu<br />

wird eine genauere Untersuchung der vorhandenen RG-Gleichungen notwendig<br />

sein, und man muß eventuell versuchen, verallgemeinerte RG-Gleichungen unter<br />

Berücksichtigung von Replika-Symmetrie-Brechung herzuleiten.<br />

Weiter ist es wichtig, mit verbesserten MC-Algorithmen das System auch bei<br />

niedrigeren Temperaturen zu untersuchen, mit dem Ziel, dort die Phasengrenze<br />

numerisch zu bestimmen und mit den analytischen Vorhersagen zu vergleichen.<br />

Insbesondere wäre eine abschließende Aussage über das Auftreten von ”<br />

reentrance“-Verhalten<br />

wünschenswert. Besser geeignet <strong>für</strong> diese Simulation als das<br />

hier verwendete 2D CG dürfte dabei ein 2D XY-Modell sein (vgl. Maucourt und<br />

Grempel [21]), da hier nur kurzreichweitige Wechselwirkungen vorhanden sind,<br />

und zudem die Akzeptanzrate auch bei kleinen Temperaturen größer sein sollte.<br />

Abgesehen davon gibt es noch eine Vielzahl ungelöster Probleme. Insbesondere<br />

kann man andere Arten von Unordnung an das System koppeln. Dies ist dann sehr<br />

problematisch, wenn die unordnungsinduzierte Wechselwirkung nach der Mittelung<br />

zwar langreichweitig, aber nicht mehr logarithmisch ist, was entscheidend in<br />

unsere Herleitung der RG-Gleichungen eingeht (vgl. Kapitel 3).<br />

73

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!