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Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...

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7.3 Die Dielektrizitätskonstante 59<br />

die negativen auf die Potentialberge. Dadurch wird das externe Potential auf<br />

großen Längenskalen ideal abgeschirmt, das heißt, in der metallischen Phase ist<br />

zu erwarten, daß<br />

V sc (k → 0) = 0, und folglich (7.24)<br />

ɛ(k → 0) → ∞ (7.25)<br />

gilt. In der BKT-Phase ist die Situation dadurch anders, daß sich nicht einzelne<br />

Ladungen frei bewegen können, sondern nur Dipole, die durch ein äußeres Feld<br />

lediglich ausgerichtet werden. Deshalb ist nur eine geringe Abschirmung zu erwarten<br />

und man erhält eine endliche Dielektrizitätsfunktion. Im folgenden wird<br />

dies quantitativ behandelt.<br />

Durch ein infinitesimales externes Potential V ext (r) wird gemäß der Linearen-<br />

Antwort-Theorie folgende Ladungsdichte 〈ρ ind (r)〉 induziert:<br />

〈ρ ind (r)〉 = − 1 ∫<br />

d 2 r ′ V ext (r ′ )<br />

T<br />

˜C (r, r ′ )<br />

(7.26)<br />

mit ˜C (r, r ′ ) = 〈ρ (r) ρ (r ′ )〉 − 〈ρ (r)〉 〈ρ (r ′ )〉 .<br />

¢<br />

2<br />

Da man im weiteren nur an den über die Unordnung gemittelten Größen interessiert<br />

ist, betrachtet man die gemittelte Korrelationsfunktion [ ˜C(r, r ′ )] d =<br />

C con (r − r ′ ) (siehe (7.19)), die nun nur vom Abstand (r − r ′ ) abhängt und man<br />

erhält ein Faltungsintegral:<br />

[〈ρ ind (r)〉] d<br />

= − 1 ∫<br />

d 2 r ′ V ext (r ′ ) C con (r − r ′ )<br />

T<br />

⇐⇒<br />

¢<br />

2<br />

(7.27)<br />

[〈ρ ind (k)〉] d<br />

= − 1 T V ext (k) C con (k) .<br />

Die k-abhängigen Größen sind dabei die entsprechenden Fourier-Transformierten;<br />

die Fourier-Transformation einer beliebigen Funktion h(r) ist folgendermaßen<br />

definiert:<br />

∫<br />

h (k) = d 2 r e −ikr h (r) . (7.28)<br />

Den Ausdruck <strong>für</strong> [〈ρ ind (k)〉] kann man in die fouriertransformierte Poissongleichung<br />

einsetzen, in der Potential und Ladungsdichte verknüpft sind; da man hier<br />

die gemittelten Ausdrücke betrachtet, muß beachtet werden, daß lediglich V sc (k)<br />

von der Unordnung abhängt, V ext (k) als von außen angelegtes Potential unordnungsunabhängig<br />

ist: 1<br />

¢<br />

2<br />

[V sc (k) − V ext (k)] d<br />

= 4π2<br />

k [〈ρ ind(k)〉] 2<br />

d<br />

= − 4π2<br />

T k V 2 ext (k) C con (k) . (7.29)<br />

1 Wegen der Darstellung von Z in (3.1) und T = 1/K 0 werden die Potentiale mit einem<br />

zusätzlichen Faktor 2π definiert, was zu einem 4π 2 in der Poissongleichung führt.

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