Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
7.1 Divergenz der Korrelationslänge am BKT-Übergang 55<br />
<strong>für</strong> τ > 1 (σ = σ 0 !) dort entwickelt, und wir erhalten:<br />
Y 2 = Ymin 2 + λ ( δK −1)2 . (7.1)<br />
Dabei ist λ > 0 die Krümmung der Trajektorie bei (Kp −1 , σ p ), und δK −1 =<br />
(K −1 − Kp<br />
−1 ) ein kleiner Parameter. <strong>Der</strong> Wert λ hängt nur von K−1 p und σ p<br />
ab. Ebenso läßt sich die RG-Gleichung <strong>für</strong> die Fugazität (5.11) um (Kp −1,<br />
σ p)<br />
linearisieren, und mit σ = σ p erhält man:<br />
dY<br />
dl<br />
= [2 − πK (1 − σ p K)] Y ≈ π (1 − 2σ p K p ) Kp<br />
2 Y δK −1 . (7.2)<br />
} {{ }<br />
γ>0<br />
Die Größe γ ist dabei wie λ eine nicht-universelle Konstante. Wenn wir nun die<br />
Gleichung (7.1) in die linearisierte RG-Gleichung (7.2) einsetzen, so erhalten wir:<br />
dY<br />
dl<br />
= ±κY<br />
√<br />
Y 2 − Y 2 min , (7.3)<br />
wobei alle nicht-universellen Vorfaktoren in κ zusammengefaßt sind. Das Vorzeichen<br />
der Wurzel ist gleich dem Vorzeichen der Größe δK −1 . Dies wird in der<br />
folgenden Integration der Differentialgleichung deutlicher:<br />
Y∫<br />
min<br />
∫Y ref<br />
dY<br />
lκ =<br />
−Y √ dY<br />
+<br />
Y 2 − Ymin<br />
2 Y √ =<br />
Y 2 − Ymin<br />
2 Y 0<br />
Y min<br />
= 1 [ ( ) ( )<br />
]<br />
Y0<br />
Yref<br />
arcsec + arcsec − 2arcsec (1) .<br />
Y min Y min Y min<br />
(7.4)<br />
Da nur Trajektorien, die nahe der kritischen Fläche starten, betrachtet werden,<br />
gilt Y min ≪ Y 0 , Y ref , und man erhält mit arcsec(∞) = π/2 bzw. arcsec(1) = 0 das<br />
folgende einfache Ergebnis:<br />
l = πκ−1<br />
Y min<br />
. (7.5)<br />
Wir werden nun das Verhalten der Länge ξ 0 in Abhängigkeit von Y min untersuchen.<br />
Das Renormierungsverhalten von ξ ist wie <strong>für</strong> alle Längen durch den<br />
folgenden Ausdruck gegeben:<br />
ξ(l) = ξ 0 e −l . (7.6)<br />
Wird l so bestimmt, daß ξ (l) = ξ ref gilt, so erhält man <strong>für</strong> die unrenormierte<br />
Länge den Ausdruck:<br />
ξ 0 = ξ ref e πκ−1 /Y min<br />
. (7.7)