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Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...

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4.2 Berücksichtigung aller Ladungstypen (Näherung I) 37<br />

den folgenden RG-Gleichungen haben wir nun ein abgeschlossenes System von<br />

Differentialgleichungen, das wir mit Näherung I bezeichnen:<br />

dE<br />

= πK,<br />

dl<br />

(4.26)<br />

dÊ<br />

= π<br />

dl<br />

= πσK 2 , (4.27)<br />

dK<br />

= −4π 3 K 2 Y 2<br />

dl<br />

con, (4.28)<br />

dσ<br />

dl = 4π3 Ydis. 2<br />

(4.29)<br />

<strong>Der</strong> RG-Fluß ist hierdurch in einem Raum der vier Variablen E, Ê, K und σ<br />

definiert. Dabei sind als Anfangswerte <strong>für</strong> K und σ die unrenormierten Werte zu<br />

nehmen; diese bestimmen die Anfangswerte E = (π 2 /2)K und Ê = (π2 /2)σK 2 .<br />

Durch die Gleichungen (4.22-4.24) kann man mit l = 0 die Anfangswerte der<br />

Fugazitäten in Abhängigkeit von K und σ berechnen.<br />

Die Anfangswerte <strong>für</strong> Y sind in Abb. 4.1 dargestellt. Man erkennt dabei, daß<br />

Y auch <strong>für</strong> K −1 = 0 mit steigendem σ auf endliche Werte anwächst. Dies<br />

liegt an eingefrorenen Ladungen, die durch die Unordnung erzeugt werden, und<br />

stimmt mit unseren Überlegungen aus Abschnitt 2.2 überein. Für σ = 0 sollte<br />

die Anfangsbedingung <strong>für</strong> Y 2 durch Y 2 = exp{−π 2 K} gegeben sein; aus Gleichung<br />

(4.22) folgt aber Y 2 = exp{−π 2 K}/(1 + 2 exp{−π 2 K}). Anhand von Graphik<br />

4.2 erkennt man allerdings, daß diese beiden Ausdrücke <strong>für</strong> den hier betrachteten<br />

Bereich kleiner Fugazitäten gut übereinstimmen.<br />

Man kann die Gleichungen (4.26-4.29) durch numerische Verfahren lösen; auf<br />

analytischem Weg ist dies aufgrund der komplizierten funktionalen Abhängigkeit<br />

der Fugazitäten (4.22-4.24) von E und Ê leider nicht möglich. Deshalb wird im<br />

nächsten Abschnitt versucht, durch eine weitere Näherung diese Gleichungen auf<br />

eine einfachere Form zu bringen.

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