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Diplomarbeit Der Berezinski˘i-Kosterlitz-Thouless - Institut für Physik ...

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Kapitel 9<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Abschließend werden wir in diesem Kapitel unsere Ergebnisse zusammenfassen<br />

und die interessantesten Probleme darstellen, deren Lösung wir nicht finden konnten.<br />

Als Ausgangspunkt unserer Untersuchungen diente die Arbeit Scheidls [1], wobei<br />

dessen RG-Gleichungen erneut hergeleitet wurden. Bei deren Diskussion waren<br />

wir allerdings genauer und arbeiteten den Unterschied zwischen Näherung I<br />

(siehe 4.2) und der asymptotischen Näherung II (siehe 5.1) deutlicher heraus, indem<br />

wir jeweils den resultierenden RG-Fluß untersuchten. Besonderes Augenmerk<br />

richteten wir dabei auf die Entropiedichte in der BKT-Phase und den Verlauf der<br />

Phasengrenze selbst.<br />

Obwohl die asymptotische Näherung <strong>für</strong> den Grenzfall großer Längenskalen hergeleitet<br />

wurde, verwenden wir sie, wie Scheidl auch, auf allen Längenskalen, um<br />

daraus die Entropiedichte zu berechnen. Während Scheidl nun in seiner Arbeit<br />

argumentiert, diese sei im gesamten Parameterbereich positiv, können wir dies<br />

auf analytischem Weg nur <strong>für</strong> τ > 1 bestätigen; unsere numerische Auswertung<br />

von Näherung II liefern darüber hinaus Gebiete, in denen die Entropiedichte<br />

negativ ist. Auch die numerische Berechnungen der Entropiedichte mit den<br />

RG-Gleichungen aus Näherung I liefern qualitativ das gleiche Ergebnis. Deshalb<br />

können wir Replika-Symmetrie-Brechung in diesem Modell nicht ausschließen.<br />

Dies ist besonders deshalb interessant, da Tang [28] die gleichen RG-Gleichungen<br />

wie in Näherung II ohne den Replikatrick (aber mit zusätzlichen Näherungen)<br />

hergeleitet hat.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Bestimmung der Phasengrenze. Näherung II<br />

zeigt das schon mehrfach diskutierte ”<br />

reentrance“-Verhalten <strong>für</strong> σ 0.35, wohingegen<br />

dieses in Näherung I nicht auftritt. Beim Vergleich der beiden Näherungen<br />

im Bereich σ 0.3 stellt sich heraus, daß der RG-Fluß im kritischen Bereich in<br />

beiden Fällen sehr gut übereinstimmt; dies ist besonders deshalb wichtig, da die<br />

RG-Gleichungen in asymptotischer Näherung analytisch wesentlich einfacher zu<br />

behandeln sind.<br />

Insgesamt sind die Ergebnisse mit dem Harris-Kriterium (vgl. Abschnitt 1.2) in

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