PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Einfuhren von<br />
<strong>Steinkohle</strong><br />
und Koks nach<br />
Deutschland<br />
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Mit dieser Revisionsklausel ist<br />
immerhin die Option offen gelassen<br />
worden, nach 2012 anstatt eines<br />
Auslaufbergbaus eine subventionierte<br />
Mindestproduktion heimischer<br />
<strong>Steinkohle</strong> längerfristig fortzuführen.<br />
Die endgültige Entscheidung<br />
darüber soll der deutsche Bundestag<br />
nach Maßgabe der u. g. Gesichtspunkte<br />
treffen. Der <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
muss und wird diese politische<br />
Entscheidung akzeptieren und hat<br />
seine Planung bereits auf die neuen<br />
Zielvorgaben ausgerichtet: Sozialverträgliches<br />
Auslaufen bis 2018 mit<br />
der Möglichkeit einer Revision des<br />
Auslaufbeschlusses in 2012.<br />
a) Heimische <strong>Steinkohle</strong><br />
und Versorgungssicherheit<br />
Gegen das Argument, die heimische<br />
<strong>Steinkohle</strong> spiele eine<br />
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Eine Revision würde die Bereitschaft<br />
einer Mehrheit des <strong>Deutsche</strong>n<br />
Bundestages voraussetzen, für die<br />
<strong>Steinkohle</strong>nförderung über 2018<br />
hinaus Beihilfen zu gewähren.<br />
Derzeit ist eine solche Mehrheit<br />
nicht gegeben. Meinungsumfragen<br />
bis zum Frühjahr 2007 deuten darauf<br />
hin, dass es dagegen in der Bevölkerung<br />
durchaus eine breite und<br />
stabile Mehrheit gegen ein totales<br />
Auslaufen gibt. Nach Auffassung<br />
des <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus können dafür<br />
im Hinblick auf die maßgeblichen<br />
Kriterien aus heutiger Sicht sachlich<br />
gute Gründe angeführt werden.<br />
Heimische <strong>Steinkohle</strong> unter den Gesichtspunkten<br />
der Versorgungssicherheit,<br />
Klimavorsorge und Wirtschaftlichkeit<br />
wichtige Rolle für die Sicherheit<br />
der Energie- und Rohstoffversorgung<br />
in Deutschland, wird häufig<br />
vorgebracht, ihr Anteil am Primärenergieverbrauch<br />
liege heute<br />
nur noch bei 4% und werde noch<br />
weiter zurückgehen. Die verbliebenen<br />
wenigen Bergwerke seien kein<br />
„Bollwerk“ mehr gegen mögliche<br />
Energiekrisen. Zudem könne<br />
<strong>Steinkohle</strong> aus allen Weltregionen<br />
relativ problemlos importiert<br />
werden. Das ist allerdings eine<br />
sehr oberflächliche Beschreibung<br />
bzw. Erwartung und keine sorgfältige<br />
Analyse der erkennbaren<br />
und etwaigen Risiken, die sich aus<br />
einem Totalverlust der heimischen<br />
<strong>Steinkohle</strong> und bei 100%iger<br />
Importabhängigkeit auch bei der<br />
<strong>Steinkohle</strong>versorgung ergeben würden.<br />
Zu beachten ist insbesondere<br />
das Faktum, dass schon heute das<br />
Gros der Kraftwerkskohlelieferungen<br />
nach Deutschland nicht etwa<br />
aus Nordamerika oder Australien<br />
stammt, sondern neben rückläufigen<br />
und künftig stark reduzierten<br />
Importen aus Polen im Wesentlichen<br />
aus Südafrika, Kolumbien und<br />
Russland.<br />
Zutreffend ist, dass im Wärmemarkt,<br />
wo Öl und Gas dominieren,<br />
der Energieträger <strong>Steinkohle</strong> und<br />
mit ihm die dort wettbewerbsfähige<br />
heimische <strong>Steinkohle</strong> nur<br />
eine Nischenfunktion hat und im<br />
Transportsektor überhaupt keine<br />
Rolle spielt, auch wenn beispielsweise<br />
die kommerzielle Gewinnung<br />
von Öl und Benzin aus Kohle durch<br />
seit langem verfügbare (sogar<br />
einstmals in Deutschland entwickelte)<br />
Verflüssigungstechnologien<br />
durchaus möglich wäre, in einigen<br />
Ländern praktisch genutzt wird<br />
und etwa in China oder den USA<br />
großtechnische Projekte dafür<br />
in Planung sind. Die wesentliche<br />
Bedeutung der <strong>Steinkohle</strong> für die<br />
Energie- und Rohstoffversorgung<br />
in Deutschland liegt heute in<br />
ihren Versorgungsbeiträgen für<br />
die Stromerzeugung sowie für die<br />
Rohstahlproduktion.<br />
Der Anteil der <strong>Steinkohle</strong> insgesamt<br />
am Primärenergieverbrauch<br />
in Deutschland liegt bei rund 13%,<br />
d. h. der Anteil der Importkohle<br />
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