PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Klima und Energie<br />
ohne dass in der internationalen<br />
wissenschaftlichen und klimapolitischen<br />
Diskussion über dieses Ziel<br />
Einigkeit bestünde.<br />
Ende 2006 und Anfang 2007 hat<br />
die Klimadiskussion sowohl in der<br />
nationalen als auch in der internationalen<br />
Diskussion deutlich an<br />
Intensität gewonnen. Eine Reihe<br />
von Ereignissen mit hoher medialer<br />
Durchdringungskraft haben hierbei<br />
das öffentliche Meinungsbild mitgeprägt:<br />
Besonders der Al-Gore-<br />
Film „Eine unbequeme Wahrheit“,<br />
die Veröffentlichung des so<br />
genannten Stern-Reviews über<br />
die Auswirkungen des Klimawandels<br />
auf die Weltwirtschaft und<br />
die Veröffentlichung des vierten<br />
Zwischenberichts des internationalen<br />
Klimagremiums IPCC haben<br />
die öffentliche Wahrnehmung<br />
maßgeblich beeinflusst. Obwohl<br />
im IPCC-Bericht vom Februar 2007<br />
keine grundsätzlich neuen Aussagen<br />
gemacht werden, die über<br />
den IPCC-Bericht 2001 bzw. 1996<br />
hinausgehen, wurde in der medialen<br />
und öffentlichen Diskussion<br />
der Eindruck erweckt, als würden<br />
fundamentale neue Erkenntnisse<br />
verkündet, die in der Öffentlichkeit<br />
den Eindruck einer unmittelbar<br />
bevorstehenden Klimakatastrophe<br />
erweckten. Dagegen wurde in den<br />
IPCC-Berichten z. B. die Vorhersage<br />
eines steigenden Meeresspiegels<br />
durch die Erderwärmung in den<br />
letzten Jahren seit 1990 sogar<br />
kontinuierlich abgesenkt.<br />
Auch der weltweite Temperaturanstieg<br />
der letzten 30 Jahre kann<br />
allein nicht zur Schlussfolgerung<br />
führen, dass eine Temperaturzunahme<br />
von 3 - 6°C (0,3 - 0,6°C pro<br />
Jahrzehnt) in den nächsten 100<br />
Jahren zu erwarten sei. Denn der<br />
von der NASA und der University<br />
of Alabama beobachtete Anstieg<br />
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der letzten 30 Jahre bewegte<br />
sich relativ konstant nur um etwa<br />
0,15°C pro Jahrzehnt und hat sich<br />
keineswegs beschleunigt, wie oft<br />
behauptet wurde.<br />
In dieser Phase, in der die Klimafrage<br />
die aktuellen Schlagzeilen<br />
prägt, wurden auf politischer Ebene<br />
sowohl von der Europäischen Kommission<br />
als auch von der Bundesregierung<br />
Vorstellungen entwickelt,<br />
die auf eine deutliche Verschärfung<br />
der klimapolitischen Zielvorgaben<br />
nach 2012, dem Auslaufen des<br />
Kyoto-Protokolls, abzielen. Das<br />
Klimapaket der EU-Kommission vom<br />
10. Januar 2007, die darauf aufbauenden<br />
EU-Klimaschutzziele, die auf<br />
dem EU-Gipfel am 9. März 2007<br />
verkündet wurden, und insbesondere<br />
die Ankündigung eines nationalen<br />
Klimaschutzprogramms durch<br />
Umweltminister Sigmar Gabriel am<br />
26. April 2007 fordern den Umbau<br />
der Industriegesellschaft, um die<br />
drohende „Klimakatastrophe“<br />
abzuwenden.<br />
IPCC-Prognosen<br />
für den Meeresspiegelanstieg<br />
bis 2100<br />
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