PDF (4,2 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

Deutsche Steinkohle – Auslaufbergbau oder noch eine Option für die Zukunft?
Rückführung und einem möglichen
Ende für die heimische Steinkohle
wird die Abhängigkeit von Energieimporten
zusätzlich erhöht, und
dies dauerhaft.
An der heimischen Primärenergiegewinnung
hatte die heimische
Steinkohle in 2006 einen Anteil
von 16%. Hier liegt sie nach der
Braunkohle bislang noch auf dem
zweiten Rang, und damit vor der inländischen
Gewinnung von Erdgas
oder Mineralöl, vor der Biomasse
und auch vor Wasser- oder Windkraft.
Ganz unbedeutend kann der
Beitrag der heimischen Steinkohle
also wohl kaum sein.
beläuft sich heute auf 9%. Doch
was besagt diese Relation für die
Sektoren, in denen Steinkohle
weiter unverzichtbar bleibt?
Insgesamt ist die Importabhängigkeit
der deutschen Energie- und
Rohstoffversorgung groß, und sie
wird auch durch den Rückgang der
heimischen Steinkohle weiter zunehmen.
Im Primärenergiebereich
liegt die Importquote insgesamt
gegenwärtig (Stand 2006) bei 74%;
rechnet man die „quasi-heimische“
Kernkraft heraus, sind es immerhin
62%. In den nächsten 15 - 20
Jahren werden auch die restlichen
heimischen Öl- und Gasreserven
aufgebraucht sein. Hinzu kommt
der gesetzlich bis 2021 festgelegte
Ausstieg aus der Kernenergie. Der
geplante Ausbau der erneuerbaren
Energien kann selbst bei Erreichen
sehr ehrgeiziger Zielsetzungen den
sich daraus ergebenden weiteren
Anstieg der Importquote nicht
ausgleichen. Die Braunkohlekapazitäten
in Deutschland sind praktisch
ausgereizt und stehen in der
Klimadiskussion unter besonders
starkem Druck. Mit der weiteren
Durch die Rückführung des Steinkohlenbergbaus
hat die Importkohle
in den letzten Jahren ein
deutliches Übergewicht auf
dem deutschen Steinkohlemarkt
erlangt. Der Anteil der heimischen
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